Mehr als 6.000 Beschwerden oder Anfragen

Datenschutzverstöße bei Firmen und Polizei

Cyberbedrohungen, Datenschutz, IT-Trends 2024

Die Berliner Datenschutzbeauftragte hat mehreren Firmen und auch der Polizei und Staatsanwaltschaft Verstöße in bestimmten Fällen vorgeworfen.

Einer Firma warf die oberste Datenschützerin Meike Kamp in ihrem Jahresbericht 2024 vor, die Kommunikation mit Kunden zum Training von Künstlicher Intelligenz (KI) genutzt zu haben, ohne die Kunden darüber zu informieren.

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Eine andere Firma, die eine Fotoplattform im Internet betreibe, habe die Bilder zur Weiterentwicklung von KI-Modellen angeboten, sagte Kamp. Bei Firmen fehle öfter die Transparenz beim Umgang mit KI. Betroffene Menschen würden entweder gar nicht oder zu wenig informiert. «So geht es nicht. Wer seine Kunden oder Angestellten nicht informiert, verstößt gegen die Informationspflicht.»

Mehr als 6.000 Beschwerden oder Anfragen

Bei der Polizei gehe es um Überwachungskameras an der Wache am Kottbusser Tor in Kreuzberg, bei der Staatsanwaltschaft um Gesichtserkennungs-Programme bei der Verfolgung von Verdächtigen, so Kamp.

In 6.063 Fällen hätten sich Berliner Bürger im vergangenen Jahr mit Beschwerden oder Anfragen an die Datenschutzbeauftragte gewandt. Das sei ein neuer Höchststand. Private und öffentliche Stellen meldeten laut dem Bericht 1.129 Datenpannen. Die Datenschutzbeauftragte erließ 104 Verwarnungen und 164 Geldbußen in Höhe von rund 80.000 Euro.

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dpa

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