Apple AirPlay

„AirBorne“-Sicherheitslücken: Milliarden Apple-Geräte gefährdet

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Bildquelle: SveKo / Shutterstock.com

Neue Schwachstellen in Apples AirPlay-Technologie eröffnen Hackern gefährliche Angriffsflächen – besonders in unsicheren Netzwerken. Unter dem Namen „AirBorne“ haben Sicherheitsforscher gleich 23 teils gravierende Lücken identifiziert.

Gefährliche Entdeckungen: 23 Schwachstellen in AirPlay

Sicherheitsforscher von Oligo Security haben eine brisante Schwachstellenserie unter dem Namen „AirBorne“ aufgedeckt, die für Apple zum Albtraum werden könnte: Insgesamt 23 Sicherheitslücken in der drahtlosen Streaming-Technologie AirPlay gefährden laut Analyse Milliarden Geräte weltweit – darunter iPhones, Macs, Apple TVs und sogar Fahrzeuge mit CarPlay-Integration.

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Wurmangriffe möglich: Schadsoftware breitet sich selbst aus

Besonders brisant: Zwei der Lücken – CVE-2025-24252 und CVE-2025-24132 – ermöglichen sogenannte Wurmangriffe. Dabei kann sich Schadsoftware selbstständig über ein WLAN verbreiten, ohne dass Nutzer eingreifen müssen. Ziel solcher Attacken könnten beispielsweise Spionage-Tools oder Erpressungstrojaner sein.

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plist-Dateiformat als Einfallstor

Die Forscher erklären, dass viele grundlegende AirPlay-Funktionen nicht ausreichend abgesichert sind. Hauptangriffsfläche ist das hauseigene plist-Dateiformat, über das AirPlay Daten austauscht. Ein anschauliches Beispiel liefert die Lücke CVE-2025-24129: Wenn AirPlay einen Datentyp erhält, den es nicht korrekt verarbeiten kann, stürzt das Programm ab – ein idealer Moment für Angreifer, um sich in die Netzwerkkommunikation einzuklinken und Geräte zu kompromittieren.

Apple patcht – doch Drittanbieter hinken hinterher

Zwar hat Apple selbst bereits reagiert und Sicherheitsupdates veröffentlicht. Doch hier beginnt das nächste Problem: Viele Drittanbieter, die ebenfalls AirPlay-kompatible Hardware anbieten, ziehen nur zögerlich nach – oder haben gar keine Möglichkeit, ältere Geräte einfach zu patchen. Selbst wenn Updates bereitstehen, müssen Nutzer diese aktiv installieren – was oft an fehlender Information oder Bequemlichkeit scheitert.

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Schutz vor AirBorne-Angriffen: Was Nutzer jetzt tun sollten

  • Apple-Geräte regelmäßig auf Updates prüfen und installieren
  • AirPlay-Empfang deaktivieren, wenn nicht aktiv genutzt
  • AirPlay-Zugriff auf bekannte Geräte oder Benutzer beschränken
  • Keine AirPlay-Nutzung in öffentlichen WLANs
  • Drittanbieter-Geräte (z. B. Smart-TVs, CarPlay) auf verfügbare Updates prüfen
  • Firmware von Routern und Netzwerkgeräten aktuell halten

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Sie das Risiko eines AirBorne-Angriffs erheblich reduzieren und Ihre Geräte sowie persönlichen Daten besser schützen.

Die Empfehlung der Experten ist eindeutig: AirPlay sollte nur in vertrauenswürdigen WLANs genutzt werden. In öffentlichen Netzwerken ist Vorsicht geboten – hier ist der Einsatz von AirPlay aktuell ein unnötiges Sicherheitsrisiko.

Für detaillierte Informationen und spezifische Anleitungen besuchen Sie bitte die offizielle Apple-Supportseite.

(vp/8com GmbH & Co. KG)

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