Großhandel benötigt mobile Strategie

Welche IT-Trends verfolgen Mittelständische Unternehmen, wie gut sieht die Prozessunterstützung durch IT aus und wie hoch ist der Reifegrad der Lösungen? 

Studien wie der Business Perfomance Index (BPI) des Analystenhauses techconsult bilden verbesserungswürdige Prozesse von Handelsunternehmen transparent ab. Hersteller von Warenwirtschaftslösungen für Handelsunternehmen wie die cormeta ag können daraus wichtige Erkenntnisse ziehen. Beispielsweise, wo noch Potential für Optimierungen der Prozessunterstützung vorhanden ist oder ob man die richtigen Produkte für den Markt anbietet. Aus dem “BPI Handel Mittelstand 2013” lassen sich wie bei der Vorjahresstudie wieder interessante Dinge herauslesen.

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Insgesamt lässt sich auch 2013 feststellen: Unternehmenserfolg hängt in hohem Maß von der Optimierung der Prozesse durch IT-Unterstützung ab. Nach einer leichten Erhöhung des BPI-Wertes 2012 bei mittelständischen Handelsunternehmen – Groß- und Einzelhandel zusammengenommen – in Deutschland, Österreich und der Schweiz, fiel dieser 2013 etwas ab. Um 0,5 auf der bis 100 Punkte reichenden BPI-Skala, 0,8 Prozent weniger als 2012. Der Großhandel, eine der Kundenzielgruppen des SAP Channel Partners cormeta, hat sich indes alleine betrachtet verbessert. Von 63,0 auf 64,8, was einen Zuwachs von 2,9 Prozent bedeutet. Das belegt, dass viele Unternehmen erfolgreich darin sind, ihre Prozesse zu verbessern.

“Es sieht so aus, als hätten Software-Dienstleister wie cormeta eine gute Überzeugungsarbeit geleistet. Wir als SAP Channel Partner bieten ein Portfolio, mit dem mittelständische Unternehmen zahlreiche Prozesse an entscheidenden Stellen optimieren können. Gleichzeitig offenbart die Studie, dass nicht an allen Stellen konsequent investiert wurde. “Im Prinzip spiegelt die relative Betrachtung der Ergebnisse das wider, was wir auch unseren Kunden sagen: Wir stärken die IT, denn das wirkt sich positiv auf den Prozess- und Unternehmenserfolg aus”, so Holger Behrens.

cormeta-Software kann Prozesse optimieren

Untersucht wurden für die BPI-Studie Handelsunternehmen aus den Branchen “Lebens- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren, “Textilen, Bekleidung und Schuhe”, “Maschinen, technischer Großhandel, Baustoff und Elektro” sowie “Elektronik, Unterhaltung und Informations- und Kommunikationstechnologien”. Im Einzelnen die Unternehmensbereiche Finanzen/Controlling, Einkauf, Verkauf, Marketing, Logistik, Mehrwertdienstleistungen, Personalwesen sowie IT-Organisation. Für cormeta sind unter den untersuchten Branchen insbesondere der technische Großhandel und der Handel mit Elektroteilen interessant. Das Ettlinger Softwarehaus bietet hierfür die SAP-basierte ERP-Lösung TRADEsprint an, die von zahlreichen Kunden im Kfz-Teile-Handel, Reifenhandel sowie Elektro-/Elektronik-Teile-Handel eingesetzt wird. Adaptiert werden kann die Software unter anderem auch für die Bereiche Industrietechnik und -bedarf, Werkzeuge und Eisenwaren, Baustoffe oder Medizin- und Dentaltechnik. Abgebildet werden Vorgänge von der Beschaffung über Kommissionierung und Lagerverwaltung bis hin zu Versand und Rechnungswesen. Selbst ganz spezifische Prozesse wie etwa das Erstellen von Werkstattaufträgen, die Thekenkassenanbindung oder das Gefahrguthandling sind im Standard integriert. Über Add-ons können sogar Risiko- und Kreditmanagement integriert abgebildet werden, was für die finanzielle Situation und den Unternehmenserfolg ebenfalls von Bedeutung ist.

Prozessoptimierung bei Finanzen und Controlling hat hohen Stellenwert

Wie aus der BPI-Studie hervorgeht, gehören Finanzen und Controlling zu den Unternehmensbereichen mit den am besten optimierten Prozessen (78,8 Punkte). Besonders der Textilgroßhandel tut sich hier als Primus hervor. Auch beim Bereich Maschinen, technischer Großhandel, Baustoff- und Elektrohandel kann man von einer guten Prozessoptimierung (74,3 Punkte) sprechen. Nachholbedarf gibt es bei Lebens- und Genussmitteln sowie dem Großhandel für Elektronik, Unterhaltung und IuK-Technologie (IuK = Information und Kommunikation). “Wir bedienen mit unserem Add-on-Bereich für Debitoren-, Kredit- und Risikomanagement genau das Klientel Finanzen und Controlling. Die Nachfrage aus diesen Unternehmensbereichen ist besonders seit der Krise 2008 stark gestiegen. Die Unternehmen wollen über alle finanziellen Prozesse die Kontrolle haben, säumige Kunden vermeiden, eine bessere Liquidität schaffen. Da wir Produkte wie RMsprint für Risikomanagement, KVsprint für Kreditversicherungsmanagement oder ABSsprint für Asset Backed Securities für alle Branchen anbieten, sind wir gut aufgestellt, wenn es um die Optimierung der noch nicht ganz so transparenten finanzbezogenen Prozesse bei jeder Art von Unternehmen geht. Dazu gehören auch Anbindungen zu Wirtschaftsauskunfteien über CGsprint (cormeta Gateway) wie Bürgel, Creditreform oder Schufa. Alle Add-ons sind einfach in SAP-Systeme einzubinden”, macht Holger Behrens deutlich.

Unternehmen verwalten mobile Endgeräte nicht optimal

Die BPI-Studie hat festgestellt, dass Laptops und Ultrabooks etwa von einem Drittel der Mitarbeiter im Handel eingesetzt werden. Der Anteil ist gegenüber 2012 leicht gestiegen. Einen Boom erfuhren Tablets und Slates, deren Anteil sich verdoppelte. Etwa ein Fünftel der Mitarbeiter nutzt die Möglichkeit, damit zu arbeiten. Diese Nachfrage kann auch cormeta bestätigen, deren Kunden sich stark für diese leichtere Alternative zu Laptops interessieren. Auch den Einsatz von Smartphones sehen sie weiter als Option an – entgegen der Beobachtung in der BPI-Studie, die einen Smartphoneschwund gegenüber 2012 feststellte. Der Anteil ist von 33,2 Prozent auf 27,6 Prozent zurückgegangen. Die cormeta-Berater indes machen immer wieder die Erfahrung, dass gerade auch für Smartphone-Apps bei ihren Handelskunden Bedarf besteht. Ebenso beim Zugriff auf Kernsysteme wie ERP. So hat cormeta auf Kundennachfrage bereits Apps für den Vertrieb oder die Reisekostenabrechnung realisiert. “Was wir gar nicht gutheißen können, ist die in der BPI-Studie festgestellte Tendenz dazu, Endgeräte nicht mehr zentral von der IT-Abteilung managen zu lassen. Wenn die Hälfte der Laptops sowie nur ein Drittel der Tablets und Smartphones – 2012 waren es noch jeweils über die Hälfte – zentral verwaltet werden, ist das Chaos vorprogrammiert und auch der Sicherheit abträglich. Offensichtlich hält die Verwaltung mit der steigenden Gerätezahl nicht mit. Wir appellieren eindringlich an die Unternehmen, sich bei der Mobility-Strategie professionell beraten zu lassen”, mahnt cormeta-Vorstand Behrens.

“Was das Ergebnis der Studie zum Desinteresse am mobilen Zugriff auf die Kernsysteme angeht, müssen wir auf unsere Kunden bezogen ebenfalls widersprechen. Unserer Meinung nach besteht ein großes Interesse an einem mobilen ERP-Zugriff oder Business-Intelligence-Lösungen. Mit verschiedenen Darstellungsformen werden auch verschiedene Nutzer mit unterschiedlichen Endgeräten und Informationsbedürfnissen angesprochen”, so Holger Behrens weiter. Gerade in Bereichen wie Finanzen und Controlling, Vertrieb oder Marketing herrsche Einsatzwille. “Zumindest im Bereich des Reifegrads innovativer IT-Lösungen bei den genannten Abteilungen gibt uns die Studie Recht. Hier steht die ‘mobile und zentrale Datenübersicht der aktuellen Kennzahlen’ schon ganz gut da, wenngleich auch hier noch Potenzial zum Ausbau besteht.”

www.cormeta.de

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