Moderne Arbeitsumgebungen erstrecken sich heute über lokale, mobile und Cloud-Infrastrukturen und sensible Informationen wandern blitzschnell durch hybride und globale Netzwerke.
Der Verlust von Daten und Datenschutzverletzungen haben dabei nicht nur enorme finanzielle und rechtliche Folgen, sondern erschüttern auch nachhaltig das Vertrauen von Kunden und Partnern.
Diese Realität verlangt nach einer Data Loss Prevention (DLP), die diese Entwicklungen berücksichtigt; eine DLP, die sich als integraler Bestandteil einer Zero-Trust-Strategie versteht – ganzheitlich, plattformübergreifend und zukunftsfähig.
Die neue Welt der Endpoints und Perimeter
Traditionell als Arbeitsplatzrechner definiert, sind Endpoints heute viel mehr: von lokalen Geräten zu virtuellen Maschinen über Container, Cloud-Speicher bis hin zu Web-Anwendungen. Für diese Vielfalt müssen Sicherheitsmechanismen greifen, die Daten in all ihren Lebensphasen schützen – sei es „at rest“, „in motion“ oder „in use“ – unabhängig davon, wo die Daten erhoben, gespeichert oder verarbeitet werden.
Daten befinden sich nicht mehr nur auf lokalen Servern – sie wandern durch hybride Infrastrukturen, private Endgeräte, Cloud-Speicher und mobile Anwendungen. Damit existiert der traditionelle Perimeter nicht mehr und verliert an Bedeutung. Wir müssen mit der Tatsache leben, dass Endpoints immer und von überall her Angriffen ausgesetzt sein können. Endpoint Protection muss also mehr sein als nur ein Schutzwall. Sie muss sicherstellen, dass jeder digitale Eintrittspunkt, von physischen Geräten bis hin zu komplexen virtuellen Umgebungen, streng gesichert ist.
Lösungen wie die von DriveLock setzen frühzeitig in der Sicherheitskette an und überwachen und regulieren die Anwendungskontrolle, überprüfen das Verhalten zugelassener Software und erzwingen eine umfassende Verschlüsselung. Sie gewährleisten, dass Unternehmen potenzielle Bedrohungen identifizieren und abwehren, bevor diese eine Chance haben, Schaden anzurichten.
Von DLP zu Cloud-DLP: Schutz im mehrdimensionalen Datenraum
Die Sicherheit endet aber nicht am physischen Endpoint. In der cloudbasierten Arbeitswelt müssen auch Daten, die über Plattformen wie Microsoft 365, SharePoint, OneDrive, Google Workspace oder AWS verarbeitet und gespeichert werden, wirksam vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.
Eine Cloud-Data-Loss-Prevention integriert sich nahtlos in diese Dienste, scannt gespeicherte Inhalte automatisiert, erkennt sensible Daten auf Basis vordefinierter Klassifizierungen, verschlüsselt sie gezielt und setzt unternehmensweite Sicherheitsrichtlinien durch.
Im Falle potenzieller Risiken werden Administratoren umgehend benachrichtigt, sodass alle datenschutzrelevanten Vorgänge lückenlos nachvollzogen und bei Bedarf regulatorisch belegt werden können.
Transparenz, Zugriffskontrolle und „Least Privilege“
Mit der Verlagerung von Daten in die Cloud wird die Kontrolle über geteilte Informationen zu einer zentralen sicherheitsrelevanten Aufgabe. Ohne klare Übersicht kann keine wirksame Absicherung erfolgen. Unternehmen müssen nachvollziehen können, welche Daten mit welchen internen oder externen Stellen geteilt wurden und in welcher Form. Erst diese Transparenz ermöglicht es, das Sicherheitsprinzip des „Least Privilege“
➤ also den minimal notwendigen Zugriff
➤ effektiv umzusetzen.
DriveLock stellt mit seiner HYPERSECURE Platform gezielt Funktionen bereit, um den Zugriff auf sensible Inhalte kontrollierbar und dokumentierbar zu gestalten. Dazu zählen:
➤ die Visualisierung sämtlicher geteilten Inhalte,
➤ die Möglichkeit zur Anpassung bestehender Rechteverteilungen,
➤ die Protokollierung von Zugriffen auf personenbezogene Daten (PII),
➤ sowie die Integration in ein differenziertes Rollen- und Rechtekonzept.
Diese Maßnahmen schaffen die Grundlage für ein fein abgestimmtes und überprüfbares Zugriffsmanagement, das den Anforderungen moderner Compliance- und Datenschutzrichtlinien gerecht wird.
Sicheres Löschen und dokumentierter Datenschutz
Datenschutz endet nicht mit dem Speichern oder Teilen von Informationen – auch das sichere und nachweisbare Löschen von Daten ist ein wesentlicher Bestandteil regulatorischer und technischer Sicherheitsanforderungen. Insbesondere im Kontext der DSGVO, etwa im Rahmen des Art. 17 („Recht auf Vergessenwerden“), ist ein vollständiges und revisionssicheres Entfernen sensibler Daten über verschiedene Speichermedien hinweg zwingend erforderlich.
DriveLock unterstützt diesen Prozess durch Funktionen zum sicheren Löschen auf USB-Sticks, Festplatten und in der Cloud, wobei alle Vorgänge auditkonform dokumentiert werden zum Beispiel im Rahmen von Offboarding-Prozessen.
Die Welt der Workloads – neue Herausforderungen für DLP
Workloads sind die neuen digitalen Arbeitslasten – Dienste und Anwendungen, die in Clustern, Containern und virtuellen Maschinen ausgeführt werden. Sie kommunizieren über APIs, lassen sich dynamisch skalieren und ermöglichen ein Höchstmaß an Flexibilität – ideale Voraussetzungen für moderne IT-Architekturen, gleichzeitig jedoch ein schwer abzusicherndes Ziel.
Denn Workloads sind häufig kurzlebig, automatisiert erzeugt und über verschiedene Plattformen verteilt. Herkömmliche DLP-Lösungen, die auf feste Endgeräte fokussiert sind, stoßen hier an ihre Grenzen. Umso wichtiger ist es, Sicherheitsstrategien zu entwickeln, die diesem dynamischen Umfeld gerecht werden.
Endpoint Protection muss mehr sein als nur ein Schutzwall.
Andreas Fuchs, DriveLock SE
Die HYPERSECURE Plattform von Drive-Lock erkennt Schwachstellen innerhalb solcher Workload-Umgebungen, überwacht deren Verhalten in Echtzeit und erlaubt ausschließlich die Ausführung verifizierter Images – ein Ansatz, der funktional einem Allow-Listing entspricht. Auf diese Weise lassen sich Sicherheitsvorfälle proaktiv verhindern, bevor sie sich ausbreiten oder kritische Daten gefährden.
Mit der Akquise von idgard und seinen Lösungen für sicheres File Sharing hat DriveLock sein Portfolio um eine Lösung für den geschützten Austausch sensibler Informationen insbesondere in Cloud- und Kollaborationsumgebungen erweitert. Idgard stellt geschützte Datenräume zur Verfügung, die mit vollständiger Protokollierung und individuell steuerbarer Verschlüsselung ausgestattet sind.
Diese Funktionen stärken nicht nur die Datenhoheit innerhalb digitaler Prozesse, sondern ermöglichen auch eine präzise Nachvollziehbarkeit sämtlicher Zugriffe und Veränderungen, wie sie für Audits, Compliance-Prüfungen oder regulatorische Anforderungen erforderlich ist.
Idgard ist damit eine essenzielle Ergänzung zur Endpoint Protection von Drive-Lock: Gemeinsam entsteht eine durchgängige Sicherheitskette, die sich über alle Phasen des Datenlebenszyklus erstreckt – von der lokalen Verarbeitung über den sicheren Austausch bis hin zur revisionssicheren Löschung. Während DriveLock den Schutz auf Endpoint-Ebene gewährleistet, sichert idgard den vertraulichen Austausch und die strukturierte Verwaltung sensibler Daten in der Cloud.
Diese Kombination ermöglicht Unternehmen, die wachsende Komplexität hybrider IT-Landschaften souverän zu bewältigen, ohne dabei Abstriche bei Mobilität, Effizienz oder Datenschutz machen zu müssen.
Fazit: Zwei starke Partner für ganzheitliche Datensicherheit
Unternehmen und Organisationen benötigen eine leistungsfähige und integrierte Sicherheitslösung, die den Anforderungen moderner, hybrider Arbeitsumgebungen gerecht wird und sensible Daten entlang ihres gesamten Lebenszyklus – von der Entstehung über die Nutzung bis zur sicheren Löschung – schützt.
Dieser vernetzte Ansatz eröffnet nicht nur eine tiefgreifende Schutzwirkung gegen Datenverluste und Sicherheitsvorfälle, sondern unterstützt auch die Umsetzung ganzheitlicher Sicherheitskonzepte wie Zero Trust und Least Privilege und verbindet technologische Effizienz mit regulatorischer Konformität.