Umfrage: Deutsche sind skeptisch bei Künstlicher Intelligenz

Wenn es um die Einschätzung von Künstlicher Intelligenz (KI; Artificial Intelligence – AI) geht, sind die Deutschen gespalten: Sie erkennen zwar die Vorteile dieser neuen Technologie – blicken jedoch noch skeptisch in die Zukunft.

Auf dem Kundenforum »Innovation Tour 2017« gab Mark J. Barrenechea, CEO von Opentext, kürzlich in München einen Ausblick auf Trends rund um Künstliche Intelligenz (Bild: speicherguide.de)Auf dem Kundenforum »Innovation Tour 2017« gab Mark J. Barrenechea, CEO von Opentext, kürzlich in München einen Ausblick auf Trends rund um Künstliche Intelligenz (Bild: speicherguide.de)Wenn es um die Einschätzung von Künstlicher Intelligenz (KI; Artificial Intelligence – AI) geht, sind die Deutschen gespalten: Sie erkennen zwar die Vorteile dieser neuen Technologie – blicken jedoch skeptisch in die Zukunft. Generell sind sich die Deutschen der Vorteile von intelligenter Automatisierungstechnik vor allem bei administrativen Tätigkeiten bewusst. Das ergab eine Google-Umfrage von OpenText, einem der weltweit führenden Anbieter von »Enterprise Information Management« (EIM). Befragt wurden 2.000 Deutsche über 18 Jahren zum Einsatz intelligenter Automatisierungstechnik in den Bereichen Regierungswesen, Kundenservice, Arbeitsplatz, Straßenverkehr und Gesundheitswesen.

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Im Gesundheitswesen versprechen sich die Befragten nicht nur einen vereinfachten Zugang zu den eigenen medizinischen Daten (21 Prozent), sondern auch genauere (41,7 Prozent) und schnellere (30,9 Prozent) Diagnosen. 33,2 Prozent der Befragten vertrauen der Diagnose durch Künstliche Intelligenz, die Mehrheit wünscht sich allerdings die Bestätigung durch einen Arzt.

Künstliche Intelligenz dürfte Vorteile im administrativen Bereich bringen

Im Regierungswesen sieht die Mehrheit der Befragten die Vorteile intelligenter Automatisierungstechnik im administrativen Bereich. So glauben 31,7 Prozent der Befragten, dass der Einsatz von Robotern die Wartezeit verkürzen könnte. 20,2 Prozent sind der Ansicht, dass sie Anfragen schneller bearbeiten und den Aufwand bei Formularen und Verwaltungen (22,5 Prozent) reduzieren. Allerdings bezweifeln 37,4 Prozent, dass Roboter bessere Entscheidungen als gewählte Regierungsvertreter treffen, da sie beispielsweise keine kulturellen Aspekte berücksichtigen können.

Im Kundenservice bevorzugt die Mehrheit der Befragten zwar den Service durch einen Menschen, beim Online-Shopping können sich allerdings 31,9 Prozent einen Roboter vorstellen.

Bei autonom fahrenden Autos fühlen sich wenig Deutsche wohl

Skeptisch sind die Deutschen vor allem, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz und den Automobilbereich geht. So fühlen sich lediglich 26,1 Prozent der Befragten wohl, mit einem Roboter zusammenzuarbeiten. 28,3 Prozent würden allerdings ihren Arbeitgeber ermutigen, einen »Roboterkollegen« einzustellen, vor allem wenn es darum geht, den täglichen Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Im Automobilbereich glaubt die Mehrheit daran, dass in spätestens 15 Jahren mehr autonom fahrende Autos als herkömmliche Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein werden. Lediglich 28,7 Prozent würden sich jedoch aktuell als Passagier eines entsprechenden Fahrzeuges wirklich wohlfühlen.

Opentext-CEO Mark J. Barrenechea ist sich sicher: die vierte industrielle Revolution wird gerade eingeleitet

»Fakt ist: die Digitalisierung schreitet voran. Unternehmen sind gut beraten, wenn sie sich darauf einstellen und die Initiative ergreifen. Bei Openext sitzen wir technologisch gesehen ‚in der ersten Reihe’«, sagt Opentext-CEO Mark J. Barrenechea. »Das atemberaubende Entwicklungstempo der Informationstechnologie leitet die vierte industrielle Revolution ein – eine digitale und beispiellos schnelle Revolution.«

Dazu gehören seiner Meinung nach lernfähige Maschinen (zum Beispiel Parallelrechner und neuronale Netzwerke) und das Konzept der Selbstassemblierung oder Software, die sich selbst programmiert. Technologien, die sich wechselseitig immer weiter vorantreiben.

»Bisher wurde technischer Fortschritt als lineare Entwicklung im Tempo menschlicher Programmierer gesehen«, betont Barrenechea. »Das neue Modell verspricht jedoch exponentiellen Fortschritt im Tempo von Daten, künstlicher Intelligenz und Selbstassemblierung.«

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