IDC: Starker Euro drückt Q1-Ergebnisse für externe Speicher

EMEA-Unternehmen bereiten sich auf den post-pandemischen Geschäftsbetrieb vor und investierten im ersten Quartal 2021 wieder verstärkt in externe Storage-Systeme. Hybride Flash-Arrays und reine HDD-Festplattensysteme verzeichnen Umsatzzuwächse, All-Flash stagniert auf hohem Niveau. Allerdings bedeuten 4,5 Prozent Wachstum in US-Dollar ein Minus von 4,3 Prozent in Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Marktanteile der Top 5 im Bereich Enterprise Storage Systems (Quelle IDC)Marktanteile der Top 5 im Bereich Enterprise Storage Systems (Quelle IDC)Europäische Unternehmen bereiten sich für den post-pandemischen Geschäftsbetrieb vor und investierten im ersten Quartal wieder verstärkt in externe Unternehmensspeicher. Hybride Flash Arrays und reine HDD-Festplattensysteme verzeichnen Umsatzzuwächse, All Flash stagniert.

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Allerdings bedeuten 4,5 Prozent Wachstum in US-Dollar ein Minus von 4,3 Prozent in Euro. Dies gilt für die Märkte in Europa, dem mittleren Osten East und Afrika (EMEA). Der westeuropäische Marktwert für externe Speicher stieg in US-Dollar um 6,6 Prozent und in Euro um 2,4 Prozent. Die berechnet die IDC (International Data Corporation) im aktuellen EMEA Quarterly Disk Storage Systems Tracker.

Dell bleibt mit 583 Millionen US-Dollar und über 30 Prozent Marktanteil Marktführer vor NetApp (287 Millionen US-Dollar, 15 Prozent) und HPE (250 Millionen US-Dollar, 13 Prozent). Dell ist mit einem Plus von 12,4 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum auch der Gewinner des Quartals. IBM verbuchte mit einem Minus von 6,0 Prozent (113 Millionen US-Dollar Umsatz) die stärksten Einbußen und rangiert hinter Hitachi (119 Millionen US-Dollar) weiter auf Platz 5 der Herstellerrangliste.

Hybrid-Flash-Arrays wachsen um 8,2 Prozent, reine HDD-Systeme gewinnen 7,8 Prozent, AFA (All-Flash-Arrays) lediglich um 0,4 Prozent. Allerdings sind sie mit 45 Prozent Marktanteil die bevorzugte Lösungen für Rechenzentren. Hybride und reine HDD-Systeme decken den Bedarf an kostengünstigeren Lösungen für weniger kritische Daten.

»Da die Beschränkungen in mehreren großen Volkswirtschaften entfielen, wurden die IT-Investitionen wieder aufgenommen. Neben der Normalisierung der Erneuerungszyklen stehen einige strategische Investitionen in innovativere Bereiche wie KI, 5G und Edge wieder auf die Prioritätenliste von Unternehmen«, kommentiert Silvia Cosso, Associate Research Director Storage Systems, Westeuropa bei IDC. »Aus geografischer Sicht hat das Wachstum in großen Volkswirtschaften wie Deutschland und Großbritannien dank einer verbesserten Makroökonomie und einer wiedererwachten Investitionsbereitschaft in Innovationen wieder zugenommen. Mit Blick auf den Systemtyp war HCI (Hyper-Converged-Infrastructure) dank der Benutzerfreundlichkeit, Automatisierung und Vielseitigkeit für private Cloud-Bereitstellungen die größte Wachstumskraft in Westeuropa.«

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