Mit dem Motto »Co-creation for Success« will Fujitsu den kollaborativen Ansatz unterstreichen, geschäftliche Wertschöpfung gemeinsam mit Kunden und Partnern zu schaffen. Auf dem Fujitsu Forum in München demonstrierte der Hersteller, wie sich digitale Transformationsprojekte erfolgreich umsetzen lassen. Zudem wurde den über 10.000 internationalen Besuchern neue Technologien und Innovationen präsentiert.
Fujitsu Forum 2018 – unter dem Motto »Co-creation for Success«.Fujitsu konnte auch mehr als 10.000 Besucher zum diesjährigen Fujitsu Forum in München begrüßen. Der wichtigste in Europa Kundenevent des japanischen Herstellers stand am 7. und 8. November 2018 unter dem Motto »Co-creation for Success«. »Dies unterstreicht unseren Ansatz, nahtlos mit unseren Kunden und Partnern in einem Ökosystem zusammenzuarbeiten, um Kreativität und Innovationen zu fördern, um die digitale Transformation voranzutreiben«, erklärt Fujitsu-President Tatsuya Tanaka, auf der internationalen Pressekonferenz. Global sei es das Ziel alle Bereiche zu stärken, vor allem den Service.
Fujitsu-Chef Tatsuya Tanska erklärt die globale Strategie: Ziel ist alle Bereiche zu stärken, vor allem den Service. #FujitsuForum @Fujitsu_DE pic.twitter.com/Ogll8JFI41
— speicherguide.de (@speicherguide) 6. November 2018
Die digitale Transformation war natürlich auch auf dem Fujitsu Forum das Leitthema, auch wenn es nicht mehr so im Vordergrund gestresst wurde wie bisher. Vielmehr wurde versucht Lösungsbeispiele zu zeigen und praktische Anwendungen in Bereichen wie IT-Sicherheit, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Datenanalyse, Blockchain und Roboter-Prozessautomatisierung. Die 3.500 Quadratmeter große Ausstellungsfläche, Fujitsu City, bot dabei auch Einblicke in über 250 Beispiele transformativer neuer Lösungen für Einzelhandelsgeschäfte, Fabriken, Banken, Rechenzentren, Krankenhäuser, Rathäuser, Universitäten und Bahnhöfe.
Die Besucher erhielten außerdem neueste Einblicke, wie leistungsstarke neue Technologien wie der Fujitsu Digital Annealer große Schritte bei der Beschleunigung komplexer Berechnungen machen – beispielhaft demonstriert von der britischen Großbank NatWest, die die perfekte Balance für das eigene Risikoportfolio schafft.
Die wichtigsten Ankündigungen von Fujitsu
Beschleunigte Bereitstellung unternehmenskritischer Workloads auf Azure: Fujitsu und Microsoft beschleunigen durch ein neues globales Abkommen über eine Systemintegrator-Partnerschaft die Bereitstellung der Azure Cloud für Unternehmen. Dies soll es Unternehmen ermöglichen, den nächsten Schritt in ihrer digitalen Transformation nahtlos zu vollziehen – durch die Verlagerung unternehmenskritischer Workloads in hybriden IT-Landschaften auf ein Cloud-basiertes One-Stop-Delivery-Modell.
Einfachere Cloud-Anpassung mit Primflex für Azure Stack: Fujitsu kündigte neue Services für Unternehmen an, um Workloads zwischen Cloud und On-Premise zu harmonisieren. Der neue PRIMEFLEX für Microsoft Azure Stack soll es Unternehmen erlauben, die Vorteile der Public-Cloud möglichst voll auszuschöpfen wollen und gleichzeitig aufgrund von Sicherheits-, Datenhoheits-, Compliance- oder Leistungsanforderungen geschäftskritische Daten unter ihrem eigenen Dach zu behalten.
Fujitsu Intelligence Technology erweitert das globale KI-Geschäft: Fujitsu kündigte die Gründung eines neuen Unternehmens an, das als globale Drehscheibe für den Ausbau des KI-Geschäftsbereichs dienen soll. Die Fujitsu Intelligence Technology arbeitet daran, den KI-Sektor von Fujitsu weiter auszubauen, indem es die innovativen Technologien und Lösungen, die das Unternehmen in Japan und weltweit entwickelt hat, in Vancouver zusammenführt und dann jeder Region als globale Produkte und Dienstleistungen wieder zur Verfügung stellt.
Fujitsu Sholark: Künstliche Intelligenz und Data Analytics: Fujitsu bietet Unternehmen einen neuen Weg, die digitale Transformation ihrer Geschäftsprozesse zu beschleunigen: Das Framework Sholark soll Firmen den integrierten Einsatz von KI und Data Analytics zur gezielten Unterstützung von Geschäftsentscheidungen ermöglichen. Das Framework beschleunigt die Implementierung komplexer, KI-basierter Projekte signifikant. Zudem können auch Mitarbeiter mit geringer Technikaffinität die Lösung für ihre Entscheidungsfindung nutzen.
Emissionsarmes Rechenzentrum in der Windturbine: Server- und Storage-Technologie von Fujitsu liefert die Rechenleistung für eines der weltweit ersten annähernd emissionsfreien Rechenzentren. Eingebaut ist es in einer Windturbine in Deutschland. Als Bestandteil der WindCORES-Initiative des deutschen Energieversorgers WestfalenWIND IT ermöglicht die neue Hosting-Lösung dem Fujitsu SELECT Partner Green IT – Das Systemhaus (Green IT), besonders nachhaltige und kosteneffiziente Cloud Services hierzulande anzubieten.
Augsburg drückt auf die Stimmung
Ein Thema, dass die Veranstaltung belastete war natürlich die Schließung des Standorts Augsburg. Eigentlich konnte man sich mit niemanden unterhalten, ohne zwangsläufig darauf zu stoßen. Speziell die Fujitsu-Mitarbeiter in den deutschen Standorten, waren immer sehr stolz darauf, dass noch hierzulande produziert wurde. Einen neuen Stand gibt es noch nicht, dies hat die Geschäftsleitung in einer Presserunde auch so formuliert, wie auch, dass kaum ein Kunde bereit sei, für hier gefertigte Produkte mehr zu bezahlen.
Dies trifft nicht auf alle zu. Wie wir hören gab es Käufer, für die die Fertigung in Deutschland ein expliziter Kaufgrund waren. Auf der anderen Seite sind da Firmen und Verbände, die in der Außendarstellung sehr auf sozial machen und Backstage nur über den Preis kaufen…
Wir kennen keine Zahlen, aber der Tenor ging schon auch in die Richtung, ob sich Fujitsu so einen Standort wie Augsburg nicht leisten könnte – schon aus Prestigegründen. Zumal Deutschland eine gewisse Marktpräsenz besitzt. Die Sympathien gehörten jedenfalls den rund 700 Mitarbeitern, die von Augsburg nach München gereist waren, um vor dem Messegelände ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Die Kollegen von der Augsburger Allgemeinen waren da sehr nah dran.
Draußen protestieren die Fujitsu-Beschäftigten, drinnen spricht der Präsident des Konzerns: Mein Kollege Jörg Heinzle und ich schildern einen weiteren Tag im Fujitsu-Drama. @AZ_Augsburg #Fujitsu #IGMetallhttps://t.co/St8ie4nwBO
— Stefan Stahl (@StefanStahl11) 8. November 2018
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