Backup-as-a-Service von Cohesity

Große und mittlere Unternehmen können ihre Backups künftig an Cohesity auslagern. Das neue SaaS-Angebot »DataProtect delivered as a Service« setzt auf AWS auf. Die zu sichernden Daten werden dedupliziert, komprimiert und verschlüsselt. Eine Disaster-Recovery-as-a-Service-Lösung soll im Sommer folgen.

Cohesity bringt sein Backup-as-a-Service-Angebot (BaaS) DataProtect delivered as a Service nach Europa. Der Hersteller bietet damit nicht nur einen Remote-Speicher, sondern übernimmt auch das Management der zugrunde liegenden Infrastruktur. Gehostet wird der Dienst auf Amazon Web Services (AWS) in der Region Frankfurt. London folgt voraussichtlich im Sommer 2021, Paris ist für Herbst diesen Jahres geplant. Adressaten sind große und mittelständische Unternehmen, die ihre Daten außerhalb sichern wollen.

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Cohesity »DataProtect delivered as a Service« unterstützt eine Reihe von Workloads und wird bei AWS gehostet

Cohesity DataProtect-delivered-as-a-Service unterstützt eine Reihe von Workloads: Dazu gehören Instanzen und Server-Infrastrukturen der Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) sowie Amazon RDS (Amazon Relational Database Service), SaaS-Anwendungen von Microsoft 365 und Datenquellen wie VMware, NAS-Systemen oder SQL-Server. Alle Varianten lassen sich zentral über eine Benutzeroberfläche auf der Multi-Cloud-Plattform Cohesity Helios verwalten.

Wolfgang Huber, CohesityWolfgang Huber, Cohesity Als Vorteil des Konzepts sieht Wolfgang Huber, Regional Director DACH bei Cohesity, die Reduzierung der Komplexität: »BaaS wurde für die Hybrid Cloud entwickelt. Ein einziger Backup-Service für Datenquellen On-Premises und in der Cloud sowie eine einheitliche Bedienoberfläche zur Verwaltung entlastet IT-Teams. Dadurch können sie sich auf andere kritische Aufgaben konzentrieren.«

Sobald eine sichere Verbindung hergestellt ist, sollen Workloads automatisch erkannt werden. Die Sicherung erfolgt daraufhin nach voreingestellte oder benutzerdefinierte Richtlinien. Cohesity verspricht die verfügbare Bandbreite effizient zu nutzen. »Dies beschleunigt Backups in die Cloud und Datenwiederherstellung aus der Cloud, weil nur geänderte Datenblöcke übertragen werden«, erklärt Huber. »Zudem verbessert sich mit Snapshots die Datensicherheit. Diese liegen an einem alternativen Ort mit flexiblem Verschlüsselungsmanagement sowie der Möglichkeit, Daten aus rechtlichen und Compliance-Gründen zu trennen und zu isolieren.«

Datenmanagement als Service

Neben der Verfügbarkeit von Cohesity DataProtect-delivered-as-a-Service in Europa hat Cohesity auch den baldigen Start des zweiten SaaS-Angebots im Rahmen des DMaaS-Portfolios (Data Management as a Service) angekündigt, Cohesity SiteContinuity. Dieses ermöglicht ein automatisiertes Disaster-Recovery von geschäftskritischen Anwendungen und Daten in der Cloud. »Die Lösung Disaster Recovery as a Service (DRaaS) hilft Unternehmen, die Infrastrukturkosten erheblich zu senken«, meint Huber. »Denn sie nutzen nach Bedarf Cloud-Ressourcen von AWS, statt einem teuren sekundären Rechenzentrum.«

Abgerechnet wird nach Front-End-TByte pro Monat. Das heißt, die Kosten fallen für das Datenvolumen vor der Komprimierung an. Hinzukommen außerdem die normalen AWS-Gebühren und diese gilt es im Vorfeld genau auszurechnen. Daten nach AWS zu schaffen ist quasi for free. Daten aus AWS wieder herauszuholen, kann sich dagegen zu einem sehr kostspieligen Unterfangen entwickeln.

Auch der US Cloud-Act muss als »Kröte« akzeptiert werden. Im Zweifel muss Amazon US-Behörfen Zugriff auf alle gespeicherten Daten geben. Der Standort der Speichersysteme ist dabei egal. Digitale Kronjuwelen sollten Unternehmen besser On-Premises sichern.

Cohesity erklärt aber, dass die zu sichernden Daten nicht nur dedupliziert und komprimiert werden, sondern auch verschlüsselt. »Den Verschlüsselungs-Key kennt auch nur der Kunde«, hebt Huber hervor.

Datenmanagement hilft Firmen ihre Ziele zu erreichen

Von den ersten Vertriebspartnern gibt es bereits positive Rückmeldungen. Natürlich. »Kunden haben Schwierigkeiten, ihre ständig wachsenden Daten zu verwalten, sowohl On-Premises als auch in den Clouds«, erklärt Sebastien Hurst, Chief Technology Officer beim IT-Dienstleister SCC. »Sie suchen nach neuen Denkansätzen, um Innovationen am Laufen zu halten. Wir wollen neue innovative und elegante Lösungen entwickeln, die unseren Kunden helfen, ihre Ziele zu übertreffen.«

»Wir haben eine wichtige Partnerschaft mit AWS und Cohesity, die Kunden bei Hybrid-Cloud-Implementierungen hilft«, sagt Henrik Moll, Chief Technology Officer bei Conscia. »Wir unterstützen unsere Kunden beim Schutz Cloud-nativer Daten und/oder bei der modernen Verwaltung herkömmlicher Rechenzentrums-Workloads – so einfach wie anmelden, verbinden und schützen mit DMaaS.«

»Die Erweiterung unseres SaaS-Angebots nach Europa ermöglicht nicht nur den Kunden die weitere Vereinfachung des Datenmanagements, sondern auch unseren europäischen Partnern eine Ergänzung ihres Mehrwerts«, sagt Richard Gadd, Vice President of EMEA Sales bei Cohesity. »Dabei können sie die Lösung über unsere Vertriebskanäle oder AWS Marketplace weiterverkaufen.«

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