Von der Wählscheibe zum Taschencomputer: Die Geschichte des Telefons

Telefon-Entwicklung

In den USA ist heute nationaler Tag des Telefons und obwohl es in Deutschland nicht zu einem eigenen Feiertag gereicht hat, ist ein Leben ohne Smartphone für viele Menschen kaum mehr vorstellbar.

Thomas Wrobel, Spam-Schutz-Experte von Clever Dialer, hat sich diesen Tag daher zum Anlass genommen, einmal genauer in die Geschichte des Fernsprechapparats zu gucken.

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Kommunikationsgeschichte: Vom ersten Patent bis zum Smartphone

Mit einem Apparat Freunde oder Familie in der Ferne kontaktieren und mit ihnen kommunizieren – was heute selbstverständlich erscheint, war Mitte des 19. Jahrhunderts eine wahre Sensation! Diese Idee war so verrückt, dass das Telefon gleich vier Mal erfunden wurde und seine Entwicklung damit gar nicht auf einen konkreten Urheber zurückgeführt werden kann. Der Sprachtherapeut und Großunternehmer Alexander Graham Bell war es jedoch, der die Ansätze seiner Vorgänger bis zur Marktreife weiterentwickelte und das Telefon schließlich am 14. Februar 1876 zum Patent anmeldete.

Die kommerzielle Nutzung ließ nicht lange auf sich warten und brachte zahlreiche Verbesserungen mit sich, darunter die Einführung von Schalttafeln, die das manuelle Verbinden von Anrufen ermöglichten. Dabei steckten Telefonisten physische Stecker in die entsprechenden Buchsen, um eine Verbindung zwischen zwei Personen herzustellen. Nicht selten kam es dabei jedoch zu Missverständnissen oder versehentlichen Fehlverbindungen. Wer sich also schon immer einmal gefragt hat, woher der Ausdruck „falsch verbunden“ stammt, findet hier die Antwort. Durch die Einführung automatischer Vermittlungssysteme wurden solche Fehler natürlich seltener.

Mit der weltweiten Verbreitung und stetigen Optimierung der Anrufapparate zogen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schließlich Telefone mit Wählscheibe in die Haushalte ein. Was heute wieder Kult wird, musste damals recht schnell den leichter zu bedienenden Tastentelefonen weichen und legte den Grundstein für die ersten Mobiltelefone.

Als Vorreiter in Sachen Handytelefon stellte der Hersteller Motorola das erste tragbare Modell 1973 auf dem amerikanischen Markt vor. Erst in den 90er-Jahren konnten auch Kunden in Deutschland mit dem 520 Gramm schweren „Motorola International 3.200“ bequem von unterwegs aus telefonieren. Sofern sie es sich leisten konnten, denn das mobile Vergnügen kostete damals etwa 3.000 D-Mark.

Glücklicherweise sollte der anfängliche Preis nicht lange bestehen bleiben. Die Handys wurden nicht nur kleiner, sondern auch erschwinglicher. Vor allem wurden sie aber eins: immer populärer. Mit der Einführung von SMS, der Möglichkeit, Bilder oder sogar Videos zu senden und der mobilen Nutzung des Internets konnten Nutzer nun weitaus mehr machen als nur zu telefonieren. Und mit dem Erscheinen des ersten iPhones im Jahr 2007 begann schließlich die Ära der Smartphones. Tragbare Geräte, die Funktionen eines Computers mit denen eines Telefons kombinieren und Zugang zum Internet, hochwertige Kameras sowie eine Vielzahl von Apps bieten. Der Rest ist, wie es so schön heißt, Geschichte.

Warum Alexander Graham Bells Idee vor Telefonspam schützen kann

Nicht ganz! Denn während der rasante Fortschritt um unsere heutigen Smartphones zweifellos viele Vorteile bereithält, birgt er auch ein gewisses Risiko. Abseits von klassischen Phishing-Mails, bekannten Betrugsmaschen wie dem „Enkeltrick“ oder scheinbaren Gewinnspielen, sind es vor allem die technologischen Entwicklungen rund um künstliche Intelligenz, die die Freude am Umgang mit den kleinen Taschencomputern trüben. Auch wenn der Vater des Telefons, Alexander Graham Bell, sicher nicht damit gerechnet hat, dass sein Fernsprechapparat einmal so eine Entwicklung durchleben wird, sein Vorschlag zur Gesprächsannahme wäre noch heute eine gute Prävention gegen mögliche Trickbetrüger.

Der Geschichte nach soll er sich nämlich bei seinem Mechaniker Thomas A. Watson immer mit den Worten „Ahoi, ahoi, Watson, bist du da?“ gemeldet haben. Seine Idee „ahoi“ als standardisierte Telefonbegrüßung zu nutzen, konnte sich zwar nicht durchsetzen, würde aber sicherlich so manche Abzocke am Telefon erschweren. Denn wer sich direkt mit dem Nachnamen meldet, läuft Gefahr, schneller zugeordnet werden zu können und bestärkt unter Umständen potenzielle Spammer darin, erneut anzurufen. Auch von einem einfachen „Ja?“ ist bei Anrufannahme – besonders wenn eine unbekannte Nummer angezeigt wird – abzuraten, da dieses mitgeschnitten und als Zustimmung zu einem Vertragsabschluss ausgelegt werden kann.

Solche Risiken lassen sich mit einem „ahoi?“ leicht umgehen und eine originelle Art der Kommunikation ist es noch dazu. Wer diese Form der Begrüßung allerdings nicht nutzen will, kann sich auch durch Anrufer-ID und Spamschutz-Apps schützen. Die sorgen im Idealfall nämlich bereits im Vorfeld dafür, dass Piraten gar nicht erst durchgestellt werden.

www.cleverdialer.app

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