USA klagen russischen Hacker wegen Ransomware-Angriffen an

Prozess

Die Vereinigten Staaten haben Klage gegen einen russischen Hacker wegen digitaler Angriffe auf US-Behörden und Bürger erhoben. Der in Russland lebende Michail Matwejew soll in den vergangenen Jahren mit sogenannter Ransomware Lösegeld von Strafverfolgungsbehörden und anderen Regierungseinrichtungen sowie von Krankenhäusern und Schulen verlangt haben, teilte das Justizministerium am Dienstag in Washington mit.

Die Klagen wurden im Bundesstaat New Jersey und im District of Columbia veröffentlicht.

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Bei den sogenannten Ransomware-Angriffen dringen die Angreifer in die Systeme ein, übernehmen die Kontrolle und sperren die Opfer aus. Dabei werden in der Regel die Daten verschlüsselt und nur nach Zahlung eines Lösegeldes wieder zugänglich gemacht.

Insgesamt gebe es Tausende Opfer, darunter Bürger in den USA und anderen Teilen der Welt – Matwejew habe 400 Millionen Dollar (368 Millionen Euro) von seinen Opfern gefordert, 200 Millionen seien gezahlt worden. Das US-Außenministerium setzte eine Belohnung von bis zu zehn Millionen US-Dollar für Hinweise zur Ergreifung des mutmaßlichen Täters aus.

dpa

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