Hacker lieben die Ferienzeit

Sommer, Sonne, Sicherheitsrisiko: Sicheres Reisen auch für Daten

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Bildquelle: Generiert mithilfe von Shutterstock AI

Während wir im Urlaub abschalten, legen Cyberkriminelle erst richtig los. Gerade Reisende sind ein beliebtes Ziel – oft aus Nachlässigkeit. Wer digitale Geräte im Gepäck hat, sollte beim Schutz nicht sparen.

Sommerzeit ist Hackerzeit

Wenn die Koffer gepackt sind und der Urlaub ruft, gehen viele Menschen in den Entspannungsmodus. Doch genau dann wittern Cyberkriminelle ihre Chance: Unachtsame Reisende, unsichere Netzwerke und schlecht geschützte Geräte sind für sie wie eine Einladung.

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„Wer heute reist, nimmt nicht nur Sonnencreme und Reisepass mit, sondern auch oftmals seine ganze digitale Identität – und die ist viel zu oft ungeschützt“, warnt Michael Veit, IT-Sicherheitsexperte bei Sophos.

Warum die Gefahr unterwegs steigt

Im Urlaub ist der Umgang mit Technik oft sorgloser: Öffentliche WLANs, spontane Downloads, schwache Passwörter – all das öffnet digitalen Angreifern Tür und Tor. Gerade mobile Endgeräte wie Smartphones und Laptops sind im Fokus, weil sie ständig online und häufig ungeschützt sind.

Doch es gibt wirksame Mittel, um sich zu schützen.

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7 digitale Sicherheitsmaßnahmen für Reisende

1. Backup nicht vergessen

Vor Reiseantritt ein vollständiges Backup anlegen – am besten verschlüsselt und offline oder in einer sicheren Cloud. So sind Daten im Notfall nicht verloren.

2. Geräte stark absichern

Verwenden Sie lange, komplexe Codes oder Passwörter – keine Muster oder simplen PINs. Wer kann, setzt auf biometrische Login-Verfahren wie Passkeys. Auch eine Geräteverschlüsselung gehört heute zum Standard.

3. Vorsicht mit öffentlichem WLAN

Freie Netzwerke in Hotels oder Flughäfen sind oft schlecht gesichert. Sensible Daten sollten ausschließlich über Mobilfunk oder ein VPN übertragen werden. Besonders gefährlich: Online-Banking oder Firmendatenzugriffe ohne Schutz.

4. Phishing & QR-Codes meiden

QR-Codes auf Hotelkarten oder Speisekarten können manipuliert sein. Auch täuschend echte Fake-Links („Clickfix“) bringen Nutzer in die Falle.

5. Keine fremden Geräte nutzen

Leihrechner oder öffentliche PCs sollten tabu sein – sie könnten mit Spionagesoftware infiziert sein.

7. Hotelzimmer checken

Versteckte Kameras in Rauchmeldern oder Ladegeräten sind keine Seltenheit mehr. Ein kurzer Kontrollblick beim Einzug schützt die Privatsphäre.

8. Unternehmenszugänge schützen

Geschäftsreisende sollten unnötige Remote-Verbindungen deaktivieren, Sicherheitssoftware aktualisieren und unbedingt Multi-Faktor-Authentifizierung aktivieren.

Was bei Grenzkontrollen wichtig ist

Wer außerhalb der EU reist, etwa in die USA, Kanada oder bestimmte asiatische Länder, muss mit strengeren Sicherheitskontrollen rechnen: Grenzbeamte dürfen unter Umständen Geräte prüfen und sogar auslesen. Sophos rät daher, sich vorab über die jeweiligen Regelungen zu informieren. Innerhalb des Schengen-Raums sind solche Maßnahmen hingegen unüblich.

Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen will, reist mit „leichten“ Geräten – speziell vorbereiteten Laptops oder Smartphones mit minimalem Datenbestand.

Digitaler Sonnenschutz gehört ins Gepäck

Ein durchdachter Reiseschutz hört nicht bei Sonnencreme auf. Genauso wichtig wie Mückenspray und Reisestecker ist ein gutes digitales Sicherheitskonzept. Wer rechtzeitig vorsorgt, reist entspannter – und schützt seine Daten effektiv vor neugierigen Blicken.

Denn: Was für die Haut die Sonnencreme ist, ist für unsere Daten die Cybervorsorge. Beides sollte bei keinem Urlaub fehlen.

(vp/Sophos)

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