PAM-Marktführer

Palo Alto Networks will CyberArk für 20 Mrd. Dollar kaufen

Cyberark
Bildquelle: ShU studio/Shutterstock.com

Die Cybersecurity-Branche steht vor einem weiteren Mega-Deal: Palo Alto Networks verhandelt über die Übernahme von CyberArk Software für mehr als 20 Milliarden US-Dollar.

Der Deal könnte bereits in dieser Woche über die Bühne gehen, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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Strategischer Schachzug im PAM-Segment

Mit der Übernahme würde Palo Alto Networks seine Schwäche im Privileged Access Management (PAM) beheben und sich gegen Konkurrenten besser positionieren. CyberArk gilt als einer der Marktführer im PAM-Bereich und schützt Infrastrukturen von über 8.000 Unternehmen weltweit.

Der potenzielle Deal reiht sich in eine Serie von Mega-Übernahmen im Cybersecurity-Sektor ein. Erst vor wenigen Monaten kündigte Google die 32-Milliarden-Dollar-Akquisition von Wiz an.

Technische Synergien im Fokus

Die Kombination aus Palo Alto Networks’ Next-Generation Firewall-Technologie und CyberArks PAM-Lösungen könnte zu einer der umfassendsten Security-Plattformen am Markt führen. Besonders im Zero-Trust-Umfeld, wo granulare Zugriffskontrolle entscheidend ist, würde das fusionierte Unternehmen eine starke Position einnehmen.

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CyberArk-CEO Udi Mokady hatte erst kürzlich die KI-Ambitionen seines Unternehmens unterstrichen und eine neue Plattform für maschinelles Lernen in der Bedrohungserkennung angekündigt.

Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 19,3 Milliarden Dollar würde CyberArk zu einem der teuersten Security-Zukäufe der Branchengeschichte. Auch für Palo Alto wäre es die bis dato größte Übernahme. Beide Unternehmen hüllen sich aber bisher in Schweigen.

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Platform-Wars intensivieren sich

Die Übernahme würde die bereits intensiven “Platform Wars” in der Cybersecurity-Branche weiter anheizen. Unternehmen bevorzugen zunehmend integrierte Lösungen von einem Anbieter statt Best-of-Breed-Ansätze mit mehreren Vendoren.

Für IT-Abteilungen könnte das sowohl Vor- als auch Nachteile bedeuten: Weniger Komplexität und bessere Integration auf der einen Seite, potenzielle Vendor-Lock-in-Effekte auf der anderen.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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