Der ChatGPT-Erfinder OpenAI hat ein neues KI-Modell veröffentlicht, das von anderen Entwicklern angepasst werden kann und auch lokal auf einem Notebook läuft.
OpenAI reagiert damit auch auf die chinesische Konkurrenz-Software Deepseek, die vor rund einem Jahr die Branche schockierte.
OpenAI veröffentlichte zwei sogenannte «Open-Weight»-Modelle. Mit «offenen Gewichten» sind in diesem Fall Parameter gemeint, mit denen ein KI-Modell funktioniert. Entwickler können sie einsehen und anpassen. Deswegen werden solche Modelle auch oft von Unternehmen eingesetzt, die Künstliche Intelligenz nur auf eigenen Servern und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten laufenlassen. OpenAI macht aber nicht öffentlich, mit welchen Daten die Software trainiert wurde.
Das Modell mit dem Namen GPT-oss-120b kann auf einer Grafikkarte laufen und das schlankere Modell GPT-oss-20b auch auf einem Laptop mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das eröffnet OpenAI neue Möglichkeiten, die KI-Software auf mehr Gerätearten zu bringen. Die Modelle können wie auch andere KI-Programme unter anderem Software-Codes schreiben und für einen Nutzer im Netz recherchieren. Sie erstellen nur Text und keine Bilder oder Videos.
dpa