Supermarkt-Kassenflirt war gestern

Omnipräsenz des Online-Datings – und auch KI schießt mit Amors Pfeil

Online Dating

Die große Liebe zufällig an der Kasse im Supermarkt treffen? Diese Dating-Form klingt für viele junge Menschen wie ein Mythos aus der Vergangenheit. Heute ist Online-Dating eines der Mittel der Wahl für die romantisch motivierte Kontaktaufnahme.

Das zeigen die neuen Ergebnisse des Norton Cyber Safety Insights Report 2024, der neuen globalen Umfrage von Norton, einer Cyber-Sicherheitsmarke von Gen. 64 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 58 Prozent der 25- bis 34-Jährigen haben schon einmal eine Dating-App benutzt, 43 Prozent der Befragten, die schon einmal eine App zur Online-Kontaktaufnahme genutzt haben, tun dies auch aktuell.

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Ob als Alltagsbegleiter oder Urlaubsbeschäftigung – Online-Dating wird bei vielen Gelegenheiten genutzt

Die Nutzer:innen von Dating-Apps verbringen durchschnittlich mehr als sechs Stunden pro Woche (6,46 Stunden) online, Spitzenreiter sind hier die 35-44-Jähringen mit mehr als acht Stunden (8,21 Stunden). Dabei sind die Männer fast doppelt so aktiv wie die Frauen: Während sie im Durchschnitt mehr als sieben Stunden (7,52 Stunden) online unterwegs sind, sind es bei den Frauen etwa viereinhalb Stunden (4,49 Stunden). Jedoch nicht nur im Alltag, auch während des Urlaubs gibt es Online-Kontaktaufnahmen – mehr als die Hälfte der Befragten der Gen Z (53 Prozent) und der Millennials (56 Prozent), die schon einmal Online-Dating gemacht haben, hat auch im Urlaub online Ausschau nach potenziellen Partner:innen gehalten.

In welchem Gewand Amor am vermeintlich sichersten ist 

Innerhalb der genutzten Apps ElitePartner, Parship, Hinge, Lovoo, Bumble und Tinder halten mehr als die Hälfte der Nutzer:innen (60 Prozent) ElitePartner für sehr oder ziemlich sicher, da sind sich weibliche und männliche Nutzer:innen weitestgehend einig (61 Prozent/60 Prozent). Bei mehr als der Hälfte der Gen Z (51 Prozent) ist Lovoo Spitzenreiter, wenn es um die Sicherheit geht. Generell zeigt sich bei den Befragten ab 25 Jahren der Trend, die Apps ElitePartner und Parship als sicher einzustufen – hier scheint sich die Bereitschaft, eine bezahlte Dating-Version mit ernsteren Absichten einzugehen, auch auf das Sicherheitsempfinden auszuwirken.

Demgegenüber werden Tinder (29 Prozent), Lovoo (27 Prozent), Hinge (27 Prozent) und Bumble (22 Prozent) als nicht (sehr) sicher eingestuft. Während fast ein Drittel der Männer (31 Prozent) Hinge hier als unsicher wahrnimmt, ist Tinder für ein Drittel der Frauen negativer Spitzenreiter (33 Prozent).

„Der Unsicherheitsfaktor beim Nutzen einer Dating-App ist nicht nur rein subjektiv. Das zeigt sich darin, dass sich fast ein Fünftel (19 Prozent) der Befragten schon einmal mit einem Dating Scam konfrontiert sah und fast zwei Drittel dieser Gruppe (61 Prozent) schon einmal einem Dating-Scam zum Opfer gefallen sind – bei den 18-24-Jährigen sind es sogar drei Viertel der Befragten (85 Prozent)“, sagt Sarah Uhlfelder, VP EMEA bei Norton.  44 Prozent der Altersgruppe ist darüber hinaus schon einmal von einer Online-Dating-Bekanntschaft gecatfished worden, insgesamt sind fast ein Drittel der Befragten (30 Prozent) mit dieser Art von Online-Betrug in Kontakt gekommen. Das Gebaren der Cyberkriminellen, eine Identität zum Nachteil des Gegenübers vorzutäuschen, wird durch die missbräuchliche Nutzung von Technologien wie KI perfektioniert, sodass es zunehmend schwierig ist, echte von Fake-Identitäten zu unterscheiden, wie sich am Beispiel der wachsenden Zahl von Deep Fakes zeigt, die immer echter aussehen. Dies mindert allerdings die Bereitschaft, KI unmittelbar in das eigene Dating-Geschehen zu involvieren, nicht.

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Eine etwas andere Ménage à trois – Künstliche Intelligenz auf Amors Pfaden

Das eigene Online-Dating-Profil tagelang möglichst kreativ und attraktiv gestalten? Hierbei würden 43 Prozent der Befragten, die mit Online-Dating vertraut sind, KI sehr oder ziemlich wahrscheinlich nutzen, um ihr Profil zu optimieren. Dabei würden Männer (48 Prozent) den Support von KI eher in Betracht ziehen als Frauen (37 Prozent). KI ist hier mit verschiedenen Facetten Bestandteil der Online-Ménage à trois. Denn: 43 Prozent der Männer würden KI Apps oder Tools auch für ein Date-Coaching nutzen – und sich damit den potentiellen Besuch beim Flirt-Coach sparen (Frauen: 30 Prozent). Auf Platz drei der potenziellen Involvierung von KI beim Daten stehen beim männlichen Geschlecht die Nutzung von kostenpflichtigen Premium-KI-Accounts, um das Dating-Erlebnis zu optimieren (40 Prozent) sowie die Wortgewandtheit von KI beim Verfassen eines „Anmachspruchs“ bzw. eines Gesprächseinstiegs für das Kontaktieren in der App (40 Prozent). Nur etwas mehr als ein Fünftel der Frauen (22 Prozent) würde auf die Premium-KI-Accounts zurückgreifen. Bei ihnen steht neben dem KI-Datecoaching, KI-Konversationshilfe im Fokus: der KI-generierte Gesprächs-Icebreaker (30 Prozent) steht auf dem dritten Platz, gefolgt vom KI-generierten Schlussmach-Spruch (27 Prozent).

Die Sache mit dem Geld, der Wahrheit und der Sicherheit in der Liebe

Generell lassen sich die Nutzer:innen von Dating-Apps dies auch etwas kosten, wobei der finanzielle Aufwand der Männer mit fast 89 Euro (88,94 Euro) den der Frauen mit circa 36 Euro (35,98 Euro) deutlich übertrifft. Demgegenüber sind sich Männer und Frauen bei der Frage, ob man schon einmal ein falsches Alter in der App angegeben habe, fast einig: 85 Prozent der Männer und 87 Prozent der Frauen verneinen dies.

Wenn es um ein persönliches Treffen mit der Online-Bekanntschaft geht, hat ein Viertel (25 Prozent) der Befragten schon einmal die Location des Offline-Treffpunkts mit Freunden oder Familie geteilt. Dass das Online-Dating den Wusch nach einem Kennenlernen in der Offine-Welt nicht überlagert, zeigt sich an den Kennenlern-Präferenzen: Fast zwei Drittel (64 Prozent) all derer, die angeben, zurzeit nicht vergeben zu sein und schon einmal eine Online-Dating-App bzw. einen Online-Dating-Service genutzt zu haben, ziehen ein Offline-Treffen dem Online-Dating vor. „Egal, ob Online oder Offline – auch bei Frühlingsglücksgefühlen sollten der gesunde Menschenverstand und ein Sicherheitsbewusstsein, wenn es um persönliche Daten geht, nicht auf der Strecke bleiben. Online bieten hier Sicherheitsfeatures wie die von Norton 360 Advanced umfassende Schutzmaßnahmen, damit das Dating kein Einfallstor für Cyberkriminelle wird“, so Uhlfelder.

 www.norton.com

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