Warnung herausgegeben

MongoDB-Adminis müssen kritische Schwachstelle sofort schließen

MongoDB
Bildquelle: Michael Vi/Shutterstock.com

Das Unternehmen MongoDB hat eine Warnung vor einer schweren Schwachstelle veröffentlicht, die Angreifer ohne Authentifizierung ausnutzen können.

Eine Sicherheitslücke mit hohem Schweregrad bedroht zahlreiche MongoDB-Installationen. Die unter der Kennung CVE-2025-14847 geführte Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, aus der Ferne und ohne vorherige Anmeldung Speicherinhalte auszulesen. Die Attacken erfordern weder besondere Komplexität noch eine Mitwirkung der Nutzer.

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Ursache liegt in zlib-Implementierung

Wie das Sicherheitsteam von MongoDB in einer aktuellen Mitteilung erläutert, lässt sich die zlib-Implementierung des Servers von Client-Seite aus so manipulieren, dass nicht initialisierter Heap-Speicher zurückgegeben wird. Das Unternehmen appelliert nachdrücklich an alle Administratoren, ihre Systeme unverzüglich zu aktualisieren.

Falls ein sofortiges Update nicht durchführbar ist, empfiehlt MongoDB als Übergangslösung, die zlib-Komprimierung zu deaktivieren. Dazu müssen mongod oder mongos mit entsprechenden Konfigurationsoptionen gestartet werden, die zlib explizit ausschließen.

Gefahr durch fehlerhafte Längenparameter-Verarbeitung

Die Schwachstelle resultiert aus einer unsauberen Verarbeitung inkonsistenter Längenparameter. Nach der CWE-130-Klassifizierung könnte dies unter Umständen sogar zur Ausführung beliebigen Codes und damit zur vollständigen Kompromittierung betroffener Systeme führen.

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Abhilfe schaffen die gepatchten Versionen 8.2.3, 8.0.17, 7.0.28, 6.0.27, 5.0.32 und 4.4.30, auf die Administratoren zeitnah migrieren sollten.

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Breite Betroffenheit über mehrere Versionszweige

Die Verwundbarkeit zieht sich durch praktisch alle aktuell genutzten MongoDB-Versionen: Von 8.2.0 bis 8.2.3, 8.0.0 bis 8.0.16, 7.0.0 bis 7.0.26, 6.0.0 bis 6.0.26, 5.0.0 bis 5.0.31 sowie 4.4.0 bis 4.4.29. Vollständig betroffen sind zudem sämtliche Versionen der Server-Varianten 4.2, 4.0 und 3.6.

Was ist MongoDB?

MongoDB ist ein nicht-relationales Datenbankmanagementsystem (DBMS), das einen grundlegend anderen Ansatz verfolgt als klassische relationale Datenbanken wie PostgreSQL oder MySQL. Statt Daten in Tabellen zu organisieren, speichert MongoDB sie in BSON-Dokumenten, einem binären JSON-Format, das flexiblere Datenstrukturen ermöglicht.

Die NoSQL-Datenbank erfreut sich großer Beliebtheit und wird weltweit von mehr als vielen Organisationen eingesetzt, darunter zahlreiche Fortune-500-Konzerne. Die dokumentenorientierte Architektur macht MongoDB besonders attraktiv für Anwendungen mit schnell wechselnden Datenanforderungen und große Datenmengen.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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