Die Private-Equity-Firma Francisco Partners hat sich mit Jamf auf eine Übernahme geeinigt. Der auf Apple-Geräteverwaltung spezialisierte Anbieter soll für 2,2 Milliarden US-Dollar von der Börse genommen werden.
Jamf stellt Unternehmen eine Plattform bereit, mit der sie ihre Apple-Geräte verwalten und absichern können. Die Software erleichtert unter anderem das Deployment von Anwendungen sowie die Verteilung von Updates und Patches auf Macs, iPhones und iPads.
50 Prozent über Durchschnittskurs
Francisco Partners bietet den Aktionären 13,05 Dollar je Aktie in bar. Das entspricht einem Aufschlag von 50 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Börsenkurs der 90 Tage vor dem 11. September 2025. Nach Abschluss der Transaktion, der für das erste Quartal 2026 vorgesehen ist, wird Jamf nicht mehr börsennotiert sein. Firmierung und Hauptsitz in Minneapolis bleiben erhalten.
Im dritten Quartal 2025 lief das Geschäft bei Jamf offenbar gut. Das Unternehmen geht davon aus, die bisherige Umsatzprognose von 178 Millionen Dollar sowie das prognostizierte bereinigte operative Ergebnis von 42,5 Millionen Dollar zu übertreffen.
Management sieht Vorteile als Privatunternehmen
“Seit der Gründung von Jamf vor mehr als 20 Jahren haben wir bedeutende Fortschritte gemacht, um Unternehmen beim erfolgreichen Einsatz von Apple zu unterstützen”, erklärte John Strosahl, CEO von Jamf, in einer Pressemitteilung. Der Wechsel in private Hand biete größere finanzielle Flexibilität und strategische Ausrichtung, um Wachstum zu beschleunigen, durch Innovation und Übernahmen zu expandieren und die Marktführerschaft zu stärken.
Brian Decker und Karl Shum, Partner bei Francisco Partners, äußerten sich positiv über die Übernahme. Man habe Jamf und dessen Engagement für erstklassige Produkte, die in der Apple-Community geschätzt würden, lange bewundert. Cherry Zou, Vice President bei Francisco Partners, ergänzte, man sehe angesichts der beneidenswerten Marktposition weiterhin enormes Potenzial für Jamf.
Francisco Partners hat nach eigenen Angaben in mehr als 500 Technologieunternehmen investiert und dabei über 50 Milliarden Dollar Kapital aufgebracht.