In Denver hat Jamf seine 16. jährliche Jamf Nation User Conference (JNUC) eröffnet. Das US-Unternehmen, das sich auf die Verwaltung und Absicherung von Apple-Endgeräten spezialisiert hat, nutzt die Konferenz, um zentrale Neuerungen seiner Plattform vorzustellen.
Im Fokus stehen eine erweiterte Programmierschnittstellen-Architektur, KI-gestützte Sicherheitsfunktionen und automatisierte Verwaltungsprozesse.
Neben Jamf selbst beteiligen sich an der Veranstaltung auch große Technologiepartner wie Apple, Microsoft, Google, AWS und Okta. Gemeinsam mit diesen Unternehmen will Jamf die Integration seiner Lösungen in bestehende IT-Ökosysteme weiter vertiefen.
API-Ökosystem als Fundament für mehr Flexibilität
Ein Schwerpunkt der Neuerungen ist das neue plattformbasierte API-Ökosystem. Ziel ist es, die Verwaltung von Apple-Geräten dynamischer, skalierbarer und anpassungsfähiger zu gestalten.
Die erweiterten Schnittstellen sollen es Entwicklern, IT-Administratoren und Partnern erleichtern, individuelle Workflows und Integrationen zu erstellen. Prozesse lassen sich so stärker automatisieren, während die Komplexität bei der Einbindung in bestehende Infrastrukturen sinkt. Unternehmen erhalten dadurch mehr Kontrolle über ihre Geräteflotten und können eigene Sicherheits- oder Managementfunktionen gezielt einbinden.
KI-gestützte Sicherheitsanalyse
Ein weiterer Fokus liegt auf dem Ausbau der Sicherheitsfunktionen. Mit dem neuen Modul „Security Skill for Jamf Protect“ integriert Jamf einen KI-gestützten Assistenten für IT-Sicherheitsteams.
Dieser analysiert Telemetriedaten, erkennt Korrelationen zwischen sicherheitsrelevanten Ereignissen und liefert Handlungsempfehlungen zur Bewertung und Priorisierung von Warnmeldungen. Dadurch sollen Sicherheitsteams entlastet und Routineaufgaben reduziert werden.
Besonders relevant ist die Fähigkeit des Assistenten, komplexe Frameworks wie MITRE ATT&CK oder CVE-Verweise in verständliche Erkenntnisse zu übersetzen. So können Unternehmen Bedrohungen schneller einordnen und Gegenmaßnahmen effizienter umsetzen.
Automatisierte Softwarepflege und erweiterte Authentifizierung
Jamf hat zudem sein Konzept des Declarative Device Management (DDM) ausgebaut. Die neue Funktion „Automated Software Update Settings“ ermöglicht es Geräten, Updates auf Basis vordefinierter IT-Richtlinien eigenständig zu verwalten. Administratoren können festlegen, wann und wie Updates installiert werden, ohne dass Skripte oder manuelle Eingriffe notwendig sind.
Parallel wurde auch die Integration von Apples Single Sign-On-Plattform verbessert. Unternehmen können damit lokale Passwörter mit Cloud-Identitätsdiensten synchronisieren und Authentifizierungen für native sowie webbasierte Anwendungen zentral steuern. Die neue Funktion „Platform SSO“ wird direkt nach der Installation aktiviert und erleichtert die Bereitstellung von Identitäts-Workflows erheblich.