B2B und B2C unterscheiden sich stark

KI-Analyse: Diese Seiten zitiert ChatGPT

ChatGPT
Bildquelle: Diego Thomazini /Shutterstock.com

Eine aktuelle Analyse der Kommunikations-Software blinq zeigt, wie sich die Quellenwahl in ChatGPT-Antworten zwischen B2B- und B2C-Themen unterscheidet.

Für die Untersuchung wurden rund 300 Suchanfragen zu Produkt- und Konsumthemen ausgewertet und die verwendeten Quellen klassifiziert. Das Ergebnis verdeutlicht, dass Sichtbarkeit in KI-Suchanfragen stark von vertrauenswürdigen Quellen abhängt.

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Corporate Blogs dominieren im B2B

Im B2B-Bereich stammen 65,2 Prozent der genutzten Quellen aus Corporate Blogs, etwa von Unternehmen wie HubSpot, Salesforce oder blinq selbst. Ein Drittel davon entfällt auf Listicles. Landing Pages spielen mit nur sieben Prozent eine untergeordnete Rolle, während Review-Plattformen wie OMR Reviews oder Trusted.de auf 14 Prozent der Ergebnisse kommen. Wikipedia wird ebenfalls in 14 Prozent der Antworten zitiert. Fachpresse hat mit rund fünf Prozent nur eine geringe Relevanz.

Die Analyse zeigt, dass für B2B-Themen ein gut geplanter Unternehmensblog und gezielt eingesetzte Listicles zunehmend wichtig sind. Inhalte sollten systematisch erstellt und in Quellen-Ökosysteme eingespeist werden, um in KI-Antworten sichtbar zu werden.

Fachpresse und News-Seiten prägen B2C

Im B2C-Bereich dominieren Fachpresse und redaktionelle Inhalte. 45,5 Prozent der Quellen stammen aus Tech- oder Consumer-Medien, News-Seiten wie FAZ, WELT oder SPIEGEL machen 14,1 Prozent aus. Listicles, oft redaktionell oder Affiliate-getrieben, sind in der Hälfte der Fälle präsent.

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Für Konsumthemen bedeutet dies, dass Sichtbarkeit vor allem über Platzierungen in vertrauenswürdigen Medien und auf Review-Plattformen erreicht wird. Unternehmen müssen dort präsent sein, wo die KI ihre Informationen bezieht.

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GEO als neue Dimension der Sichtbarkeit

Die Analyse unterstreicht die Bedeutung von Generative Engine Optimization (GEO), der Weiterentwicklung von klassischem SEO. Sichtbarkeit entsteht nicht mehr allein über Backlinks, sondern über Erwähnungen in seriösen Quellen, die Sprachmodelle für Antworten nutzen. Glaubwürdigkeit, maschinenlesbare Struktur und kontextstarke Inhalte werden damit zentrale Erfolgsfaktoren.

Reputation und PR gewinnen an Gewicht: Wer Vertrauen in Fachpresse, Reviews oder Corporate Blogs aufbaut, wird in KI-generierten Antworten relevanter. Inhalte sollten klar strukturiert, kontextreich und für Maschinen leicht interpretierbar sein.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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