Micron und Microsoft geben Zusammenarbeit bekannt

Micron Technology und Microsoft geben eine Zusammenarbeit bekannt, mit der eine große Herausforderung in Angriff genommen wird: Trusted-Computing-Modelle für IoT-Umsetzungen in Industrie-, Automobil- und Verbraucherumgebungen.

In Zeiten, in denen die Digitalisierung und die Adaption des Internet Protocol (IP) für Sensoren und Geräte eine immer größere Rolle spielen, gehört die Netzsicherheit zu den größten Herausforderungen und Hindernissen für das Wachstum von IoT-Realisierungen und die zugehörigen Geschäftsmodelle. Die neue Lösung besteht aus einem im IoT-Gerät befindlichen Micron-Flash-Speicher, der eine Hardware-Root-of-Trust beinhaltet und zusammen mit der Microsoft Azure IoT Cloud eine starke, vertrauenswürdige Verbindung zwischen dem Gerät und der Cloud ermöglicht.

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Auf der Hannover Messe 2017 hat Micron zudem eine neue IoT-Sicherheitstechnologie angekündigt, die den Namen Micron Authenta trägt und eine starke kryptographische Geräteidentität sowie das Gerätezustandsmanagement für Flash-Speicher unterstützt. Die Überwachung des Speichers zur langfristigen Datenerhaltung wird für die Beurteilung des Gerätezustands immer wichtiger. Dank der Microsoft-Unterstützung für die Device Identity Composition Engine (DICE), einem zukünftigen Standard der Trusted Computing Group (TCG), trägt die Kombination aus Microsoft Azure IoT Cloud und der Micron Authenta-Technologie dazu bei, dass nur vertrauenswürdige Hardware Zugang zur IoT-Cloud erhält.

Der entscheidende Punkt liegt bei dieser kombinierten Lösung darin, dass der Zustand und die Identität eines IoT-Geräts in der Gerätehardware verifiziert werden, d. h. dort, wo der kritische Code üblicherweise gespeichert wird. Hierdurch werden erweiterte Funktionalitäten ermöglicht, wie z. B. die hardwarebasierte Geräteattestierung und -bereitstellung. Darüber hinaus können Administratoren infolge der kombinierten Lösung Geräte, die in der Praxis kompromittiert wurden, auf sichere Art und Weise wiederherstellen.

„Dank der Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Micron erhält der Verbraucher ein einheitliches Konzept zur Verbesserung der IoT-Sicherheit. Die Tatsache, dass der Kunde die eigene IoT-Konnektivität erweitern und dabei von sinkenden Kosten für die Implementierung profitieren kann, wird eine schnellere Adaption der neuesten IoT-Konzepte zur Folge haben“, so Sam George, Leiter der Azure IoT Cloud Services. „Die Kombination dieser Technologien macht es möglich, dass kritische Sicherheitskompetenzen – sowohl in der Hardware wie auch der Software – auf einer tiefen Ebene untermauert werden. Dem Benutzer, der die Lösungen um seinen eigenen Mehrwert erweitert, bleiben dadurch zahlreiche Probleme erspart, die bisher Brancheninnovationen erschwert haben.“

„Ein sicheres Internet der Dinge erfordert dauerhafte vertrauenswürdige Verbindungen zwischen Milliarden von Endpunkten und Cloud-Management-Diensten. Diesbezügliche Vertrauensanker müssen in der Hardware verwurzelt und selbst für die kleinsten eingebetteten Geräte skalierbar sein“, so Amit Gattani, Senior Director für Segment Marketing, Embedded Business bei Micron. „Wir sind sehr erfreut, dass Microsoft seine Azure-IoT-Plattform um solche vertrauenswürdige Dienste erweitert und mit Partnern wie Micron ein Ökosystem schafft, das Hardware-Root-of-Trust-Bausteine für Endgeräte liefert. Dies wird unseren Kunden in den Industrie-, Automobil- und Verbraucher-IoT-Märkten die Entwicklung und Bereitstellung deutlich vereinfachen.“

Hannover Messe Microsoft Stand C040 in Halle 7 

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