Von Hollywood zum Hacker-Hotspot

Die Hacker Promi Hot List 2023

Hacker Hollywood

McAfee, Anbieter von Online-Schutzlösungen, ermittelte die Hot List der prominenten Persönlichkeiten, die am häufigsten unsichere Suchergebnisse generieren.

Ryan Gosling ist nicht nur als „Ken“ und Hauptdarsteller des Sommerkinohits „Barbie“ ein Star. Er ist auch Spitzenreiter unter denjenigen Prominenten, deren Namen am häufigsten von Betrügern im Netz genutzt werden. Denn diese installieren Malware, die bei der Online-Suche die Daten, Privatsphäre und Identität der Verbraucher gefährden können. 

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Hinter Ryan Gosling, auf Platz 2 der McAfee Hacker Promi Hot List findet sich Emily Blunt, Hauptdarstellerin des Erfolgsfilms Oppenheimer, gefolgt von Jennifer Lopez, Zendaya und dem Yellowstone-Darsteller Kevin Costner.

Top 10 der Hacker Promi Hot List

  1. Ryan Gosling, Hauptdarsteller des diesjährigen Kinohits „Barbie“
  2. Emily Blunt, Hauptdarstellerin des diesjährigen Kinohits „Oppenheimer“
  3. Jennifer Lopez, Pop-Ikone, Schauspielerin und Produzentin
  4. Zendaya, Sängerin und Schauspielerin
  5. Kevin Costner, Schauspieler und Regisseur und Star der Erfolgsserie Yellowstone
  6. Elon Musk, Wirtschaftsmagnat und globaler Tech-Unternehmer
  7. Al Roker, amerikanischer Wettermoderator, Autor und Journalist
  8. Margot Robbie, Hauptdarstellerin des diesjährigen Kinohits „Barbie“
  9. Bad Bunny, Sänger, Spotify-Megastar
  10. America Ferrera, Schauspielerin, u.a. im Kinohit „Barbie“

Künstliche Intelligenz: neuestes Hacker-Werkzeug im Zusammenhang mit der VIP-Suche

Die McAfee Hacker Promi Hot List wird bereits seit 15 Jahren ermittelt und spiegelt die Suchanfragen nach Prominenten wider, die am häufigsten zu Malware und riskanten Websites führen. Die aktuelle Liste zeigt, dass sich das Thema Cybersicherheit im Wandel befindet. Durch den Einsatz fortschrittlicher KI erhöhen Cyberkriminelle die Komplexität, den Umfang und die Vielfalt von Online-Betrügereien und -Missbrauch, darunter auch derjenigen, die den Namen Prominenter in böswilliger Absicht nutzen. Ein solcher KI-gesteuerter Trend, der laut McAfee-Forschern auf dem Vormarsch ist, sind Deepfakes. Der Einsatz von KI zur Erstellung von Deepfake-Inhalten macht zusammen mit dem Anstieg von Kryptowährungsbetrug einen erheblichen Teil der bösartigen Inhalte im Internet aus.

Bei einer Stichprobe der Top-50-Liste entdeckten Forscher von McAfee zwischen 25 und 135 Deepfake-URLs pro Promi-Suche. Zahlreiche Deepfakes werden derzeit zu Freizeitzwecken oder für betrügerische Werbezwecke eingesetzt. Da KI-Technologie immer zugänglicher wird, erwarten die McAfee Forschenden zunehmende Täuschungsversuche über Promi-Deepfakes. Zum Einsatz kommen sie als Fehl- und Falschinformationen, beim Herunterladen von Malware, betrügerischer Werbung und Kryptowährungsbetrug.

„In der heutigen Kultur, in der Promi-News und -Unterhaltung Teil des täglichen Lebens vieler Menschen sind, werden Geschwindigkeit und Bequemlichkeit oft über den eigenen Online-Schutz gestellt“, kommentiert Steve Grobman, Chief Technology Officer von McAfee. „Dazu zählen das Klicken auf Pop-ups, verdächtige Promi-Links und die Suche nach kostenlosen Inhalten wie Film-Downloads. Die Suchenden setzen sich dabei einem Risiko aus.“

„Künstliche Intelligenz hat die Situation verschärft: Cyberkriminelle können jetzt mit den neuesten KI-Tools ausgefeilte Betrügereien in großem Maßstab erstellen, und es gibt keinen besseren Aufhänger dafür als Promi-News. Verbraucher sollten wachsam sein und zweimal nachdenken, bevor sie klicken, um ihre Privatsphäre und Identität zu schützen“, ergänzt Grobman.

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Tipps für einen sicheren Online-Umgang

  • Vorsicht beim Klicken: Bei der Suche nach den neuesten Filmen oder Promi-News sollte nur auf Links mit zuverlässigen Quellen geklickt werden. Am sichersten ist es, auf offizielle Veröffentlichungen zu warten und seriöse Film-Streaming-Plattformen zu nutzen, statt Websites Dritter zu besuchen, die Malware enthalten könnten.
  • Verzicht auf illegales Streaming und Herunterladen verdächtiger MP3-Dateien: Ganz gleich, ob bei der Suche nach neuesten Hits oder beim Streamen – es ist wichtig, nur legale Musik-Streaming-Plattformen zu nutzen, auch wenn diese kostenpflichtig sind. Viele illegale Downloads sind mit Malware oder Adware infiziert, die als MP3-Dateien getarnt sind.
  • Download von Videos nur über seriöse Websites: Nutzer sollten nichts von einer Website herunterladen, der sie nicht trauen – vor allem keine Videos. Auch wenn es aussieht wie eine persönliche Nachricht von Ryan Gosling, sollten sie sich vergewissern, dass es sich um eine seriöse Website handelt.
  • Kein Anmelden und keine Angabe von Informationen: Nutzer sollten nie ihre Daten herausgeben, um Zugang zu einer exklusiven Story zu erhalten. Dies gilt für den Erhalt einer Nachricht, einer SMS, einer E-Mail oder beim Besuch der Website eines Drittanbieters, in der um persönliche Daten gebeten wird – einschließlich der Kreditkarte, E-Mail-Adresse, Privatadresse, des Logins für soziale Medien. Solche Anfragen sind eine gängige Phishing-Taktik, die zu Identitätsdiebstahl führen kann.
  • Die Verwendung von Produkten, die ein Maximum an Identitäts-, Datenschutz- und Geräteschutz bieten, ist essenziell: Dadurch erhalten Verbraucher und ihre Familien im Internet einen Schutz, der verdächtige Links und Websites erkennt und abwehrt, damit sie problemlos im Internet surfen können – das gilt sogar für solche Inhalte, die die neuesten Promi-News versprechen.

Methodik
Die Studie wurde von McAfee-Forschenden für Bedrohungsdaten durchgeführt, um die Anzahl der riskanten Websites zu ermitteln, die bei der Suche nach dem Namen eines Prominenten mit häufig verwendeten Begriffen generiert werden, und um einen Gesamtrisiko-Prozentsatz für diesen Prominenten zu berechnen.

Zu den Begriffen, die in Kombination für die Suche nach jedem Prominenten auf der Liste verwendet wurden, gehörten unter anderem: Hörbuch, Liedtext, Deepfake, kostenloser Klingelton, kostenloser Film, kostenloser Download, MP4.

Die Ergebnisse zeigten den Prozentsatz des Risikos an, auf Online-Bedrohungen zu stoßen, wenn Nutzer*innen alle Ergebnisse anklickten, die durch die Suchbegriffe generiert wurden. Nutzer*innen, die auf Seiten klicken, die als riskant eingestuft werden, können Gefahr laufen, Malware herunterzuladen und auf Betrug zu stoßen.

www.mcafee.com/de

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