Barbenheimer ist großartig, aber nicht als Passwort

Die zwei meistgesehenen Filme in diesem Sommer – Barbie und Oppenheimer – sind nun auch in der Passwort-Welt angekommen, das zeigt die neueste Studie von NordPass. Unabhängige Experten, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitete, untersuchten eine 4,3 TB große Datenbank mit geleakten Zugangsdaten. Sie fanden dort über neun Millionen Passwörter, die sich sowohl auf Barbie als auch auf Oppenheimer bezogen.

Oppenheimer vs. Barbie

Der Studie zufolge erobert Oppenheimer die Herzen der Internetnutzer weltweit: 6,5 Millionen Passwörter wurden unter den geleakten Zugangsdaten gefunden; das macht 71 % aller Passwörter aus, die sich auf Barbenheimer beziehen. Die meisten von ihnen bestehen aus Wörtern oder Begriffen wie „Robert“, „Oppenheimer“, „Alamos“, „Manhattan“, „Atomic“, „Nuclear“, „Hiroshima“ oder „Nagasaki“.

Barbie andererseits war mit fast 2,7 Millionen Passwörtern vertreten. Zusätzlich zu dem Wort „Barbie“ und seinen Variationen hatten viele Zugangsdaten einen offensichtlichen Bezug zur Besetzung des Films. Unter anderem waren häufig Worte wie „Margot“, „Robbie“ und „Gosling“ vertreten.

„Der Fall Barbenheimer zeigt eindeutig, dass die Popkultur die Wahl unserer Passwörter beeinflusst. Leider färben sich Trends der Filmbranche auch häufig auf unsere Passwörter  ab. Dasselbe gilt für Sport, Musik, Essen und andere Dinge, die die Leute mögen. Unsere Passwörter sind also vorhersehbar. Ein besseres Geschenk für Hacker gibt es nicht“, so Gediminas Brencius, Head of Product Growth bei NordPass.

Andere Filme, die Inspiration für Passwörter lieferten

Laut NordPass haben Filme und Serien die Passwörter der Internetnutzer schon lange geprägt. Eine frühere Studie des Unternehmens hat ergeben, dass die Trendthemen der letzten Jahre, wie Batman, Euphoria und Encanto, auch in den Passwörtern verstärkt vertreten sind. „Batman“ wurde 2,6 Millionen Mal benutzt, „Euphoria“ mehr als 53.000 und „Encanto“ über 10.000 Mal. NordPass hat auch die häufigsten von Filmen inspirierten Passwörter aller Zeiten untersucht.

Das sind die Top Ten:

1. leon

2. coco

3. joker

4. matrix

5. starwars

6. spiderman

7. alien

8. maverick

9. psycho

10. terminator

Tipps für Film-Fans für das Verwalten ihrer Passwörter

Der NordPass-Experte Brencius sagt, es sei wichtig zu verstehen, dass alle Passwörter, die in den Studien gefunden wurden, nicht den Anforderungen an die Passwortsicherheit entsprechen. Andernfalls wären sie wohl eher nicht in geleakten Passwort-Datenbanken gelandet. Der Experte teilt seine Erkenntnisse darüber, wie man bessere Gewohnheiten für die Verwaltung von Passwörtern entwickeln kann.

1. Erstellen Sie lange und komplexe Passwörter. Jedes Passwort sollte mindestens aus 20 Zeichen bestehen, vorzugsweise zufällige Kombinationen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Diese mögen schwer zu erstellen und einzuprägen sein, aber viele Passwort-Manager bieten Passwort-Generatoren an, die dabei helfen.
    
2. Lassen Sie sich von Filmdrehbüchern inspirieren, nicht von Filmtiteln. Trotz der Warnungen von Experten der Cybersicherheit verlassen sich manche Menschen immer noch auf leicht einzuprägende Passwörter. In diesem Fall sollte ein Internetnutzer es mit einem sehr langen Passwort versuchen. Zum Beispiel können sie eine weniger bekannte Szene aus ihrem Lieblingsfilm wählen, einen Satz auswählen und daraus ein sehr langes Kennwort erstellen.
    
3. Verwenden Sie kein Passwort mehr als einmal. Jedes Konto sollte ein einzigartiges Passwort haben. Ansonsten kann ein Hacker ohne viel Mühe Zugriff auf andere Konten haben, wenn sie einmal in eines eingedrungen sind.
    
4. Versuchen Sie es mit Passkeys, wo immer es möglich ist.  Passkeys, eine Methode zur Online-Authentifizierung, ersetzen zunehmend Passwörter. Diese Technologie wird bis jetzt als die beste Alternative zu Passwörtern angesehen, und viele Unternehmen wie Google, Apple, Microsoft und PayPal ermöglichen es Usern bereits, ihre Konten mit Passkeys zu nutzen.

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