RCS als praktische Alternative

Betrugsversuche via WhatsApp haben Hochkonjunktur

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Bildquelle: DANIEL CONSTANTE / Shutterstock.com

In den vergangenen Monaten melden Verbraucherzentralen und andere Beratungsstellen eine deutliche Zunahme von Betrugsversuchen, die über Messenger-Dienste wie WhatsApp abgewickelt werden.

Die Vorgehensweisen sind vielfältig, doch das Muster bleibt gleich: Kriminelle nutzen fingierte Identitäten, um Vertrauen zu erzeugen und an persönliche Daten oder Geld zu gelangen.

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Neue Maschen mit hohem Täuschungspotenzial

Nach Angaben des SWR kursieren vermehrt Nachrichten, in denen Empfänger angeblich über Stipendien abstimmen sollen. Hinter diesen harmlos wirkenden Aufforderungen verbergen sich jedoch Links zu betrügerischen Webseiten. Die Verbraucherzentrale Brandenburg berichtet unterdessen von Fällen, in denen Schreiben einer angeblichen Schweizer Kanzlei verschickt werden, um an sensible Nutzerinformationen zu gelangen.
Zusätzlich werben Betrüger häufig mit hohen Geldbeträgen oder vermeintlich lukrativen Jobs, die über gefälschte Accounts angeboten werden. Solche Methoden sollen die Opfer dazu bewegen, persönlichen Kontakt aufzunehmen oder vertrauliche Daten preiszugeben.

Suche nach sicheren Kommunikationswegen

Während Behörden und Verbraucherschützer warnen, arbeiten Unternehmen aus dem Kommunikationssektor an Lösungen, die Missbrauch erschweren sollen. Der Anbieter Twilio verweist in diesem Zusammenhang auf ein neues Nachrichtenformat, das als Weiterentwicklung der klassischen SMS gilt. Ziel ist es, die digitale Kommunikation zuverlässiger und transparenter zu gestalten.

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RCS als moderner Ansatz

Das Format RCS soll einen höheren Sicherheitsstandard erreichen als traditionelle Kurznachrichten. Es basiert auf verifizierten Absenderprofilen, die von Mobilfunkanbietern geprüft werden. Dadurch sollen Empfänger leichter erkennen, ob eine Nachricht tatsächlich von einem legitimen Kommunikationspartner stammt.
Neben einem stärkeren Fokus auf Sicherheit ermöglicht RCS auch Nachrichteninhalte, die über reinen Text hinausgehen. Unternehmen können etwa Bilder, kurze Videos oder interaktive Elemente verschicken. Diese Funktionen zielen darauf ab, die Kommunikation übersichtlicher und benutzerfreundlicher zu gestalten.

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Mehr Schutz für mobile Nutzer

Gerade in einem Land wie Deutschland, in dem Datenschutz eine zentrale Rolle spielt, könnte ein solcher Ansatz helfen, die Zahl erfolgreicher Betrugsversuche zu senken. Die technische Struktur von RCS ist auf aktuelle Nutzungsgewohnheiten ausgelegt und soll sowohl jüngeren als auch erfahrenen Smartphone-Anwendern einen sichereren Nachrichtenkanal bieten.
Für Unternehmen wiederum entsteht ein Kommunikationsweg, der das Vertrauen der Kunden stärkt und gleichzeitig moderne Funktionen bereitstellt. Ob RCS sich langfristig breit durchsetzt, bleibt offen, doch die Diskussion zeigt: Sichere mobile Kommunikation gewinnt weiter an Bedeutung.

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig joined the IT Verlag team as an online editor in May 2020. (pd)
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