Wie Künstliche Intelligenz vor Krypto-Betrug schützen kann

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Die Kryptobranche zieht schon langen einen Nutzen aus Künstlicher Intelligenz. Nach der Veröffentlichung von ChatGPT soll nun ein KI-System auf dem Markt erscheinen, das vor kriminellen Machenschaften schützen kann. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Entwickler dabei mit einer Zahlung im Wert von 900.000 Euro. Doch inwieweit kann Künstliche Intelligenz wirklich vor Krypto-Betrügereien schützen?

Was sind die Vorteile und die Nachteile der Technologie für die Branche? Und welche Entwicklungen kann man dahingehend in Zukunft noch erwarten?

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Künstliche Intelligenz in der Kryptobranche

Die Kryptobranche nutzt Künstliche Intelligenz (KI) bereits zu ihrem Vorteil. Seit der Veröffentlichung des KI-basierten Chatbots ChatGPT, welcher eigenständig Texte formulieren kann, wird diese Technik auch im Kryptosektor angewendet. Hier ist das System in der Lage, hilfreiche Tipps bezüglich Investitionen zu geben. Dazu reicht es aus, ChatGPT mit wenigen Stichworten Fragen zu stellen. Insbesondere für neu einsteigende Anleger dient der Chatbot als eine gute Hilfestellung. Aus der umfangreichen Datenmenge, auf die das Programm zugreifen kann, resultieren die Antworten auf Fragen wie: Worauf sollte ich als Anleger achten? Lohnt sich eine Investition in Kryptowährungen überhaupt? Wie startet man am besten? Dennoch sollte hierbei beachtet werden, dass ChatGPT nicht auf dem aktuellen Stand ist. Die Daten reichen gerade einmal bis ins Jahr 2021. Damit können neueste Entwicklungen nicht berücksichtigt werden und eine eigenständige Recherche ist nebenher unabdinglich. Dafür ist ein weiterer Vorteil des Programms, die Unterstützung bei der Erstellung von Smart Contracts.

Darüber hinaus findet man seit der Verwendung von ChatGPT auch einige KI-Coins auf dem Markt, also Kryptowährungen, die mithilfe von KI angewendet werden. Die beliebtesten KI-Coins sind The Graph (GRT), SingularityNET (AGIX) und Fetch.ai (FET). Einige der Kryptowährungen konnten ihren Wert bereits verdoppeln. Anleger sehen jetzt eine große Chance in den neuen Coins, doch auch hier sollte weiterhin mit Vorsicht gehandelt werden.

Die Gefahr von KI

Da die Nachfrage aktuell groß ist, was KI-Projekte im Kryptosektor betrifft, stürzen sich viele Anleger darauf und investieren große Summen Geld, in der Hoffnung, große Profite herausschlagen zu können. Besonders so lange die Preise noch recht niedrig sind, wird viel investiert. Schließlich kann niemand genau wissen, wie hoch die Preise zukünftig noch steigen werden. Hingegen ist das Risiko, was KI-Coins betrifft, genauso ungewiss. Die Kryptowährungen laufen ebenso Gefahr, zu floppen, wie zuvor auch der beliebte Bitcoin. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man als Anleger nicht direkt “all in” geht, sondern höchstens kleine Summen investiert und den Markt weiterhin beobachtet.

Auch bezüglich ChatGPT gibt es einige Risiken. Da das Programm keinen Zugang zu aktuellen Marktentwicklungen hat, sollte man sich keinesfalls auf Prognosen verlassen, die ChatGPT gibt. Außerdem können auch fehlerhafte Daten übernommen werden. Jedoch gibt es mittlerweile eine neue Version, nämlich ChatGPT-4, eine kostenpflichtige Premiumversion. Daran erkennt man, dass die Entwicklung keinesfalls stehen bleibt. Die neueste Version des Programms ist bereits viel genauer und spuckt weniger Fake News aus. Somit kann man auch in Zukunft mit weiteren Verbesserungen rechnen. Doch zum jetzigen Zeitpunkt sollten die Möglichkeiten von KI erst einmal noch mit Vorsicht genossen werden.

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Wie KI vor Krypto-Betrug schützen soll

Der Name des neuen KI-Programms, welches vor Krypto-Betrug schützen soll, lautet DeFi – Risk Advisor KI. Es wird von einem Stuttgarter Start-up namens Blockbrain in Kooperation mit der Universität Ulm entwickelt. Anwendung finden soll es demnach auf dem dezentralisierten Finanzmarkt. Ziel ist es, Anlegern risikofreie Investitionen zu ermöglichen. Zusätzlich soll bei Entscheidungsfragen sowie der Portfolio-Optimierung geholfen werden.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Strategische Unternehmensführung und Finanzierung hat sich Blockbrain für die Einführung einer KI-basierten Applikation entschieden. Diese soll auf dem Markt dezentraler Finanzprodukte schlussendlich für Sicherheit sorgen. Die Künstliche Intelligenz kann Betrügereien frühzeitig erkennen und verhindern. Entscheidet sich ein Anleger beispielsweise dazu, sich vom Projekt zurückzuziehen, setzt das System ein Warnsignal ab und kann Anleger so schützen. Transaktionen werden dafür in Echtzeit analysiert, damit verdächtige Aktivitäten erkannt werden können. Im Falle einer verdächtigen Transaktion warnt das System dann ebenfalls und stoppt diese automatisch. So können potenzielle Verluste verhindert werden.

Durch DeFi – Risk Advisor KI sollen auch mehr Menschen für den Kryptohandel begeistert werden. Muss nämlich kein Verlust mehr befürchtet werden, so wird ein Investment direkt viel attraktiver. Das neue Projekt zeigt also, wie vorteilhaft und chancenreich KI auch für die Kryptobranche sein kann.

Fazit

Künstliche Intelligenz kann für die Kryptobranche ein großer Vorteil sein, doch birgt auch Gefahren. Daher sollte man sich stets auch selbst informieren und erst einmal keine großen Summen in KI-Projekte stecken. Noch ist der Markt nicht ausgereift und man kann nicht sicher sagen, wie er sich entwickeln wird. Trotzdem bieten Programme wie ChatGPT und DeFi – Risk Advisor KI eine Hilfe für Anleger, insbesondere für Neueinsteiger. Wenn das Risiko, auf Betrügereien hereinzufallen, immer geringer wird, können schon bald noch mehr Anleger für Krypto begeistert werden.

Jacqueline Lehmann Ledger21 AG
Jacqueline Lehmann Ledger21 AG

Jacqueline

Lehmann

Ledger21 AG -

CEO

Jacqueline Lehmann ist CEO der Ledger21 AG, einer Tochtergesellschaft der Green Capital und Beteiligungen AG.
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