Ransomware-Welle: Mikrosegmentierung als Cyber-Schild

Ransomware

Die Häufigkeit von Ransomware-Angriffen hat sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt. Das veranlasst Unternehmen dazu, verstärkt auf Zero Trust und Mikrosegmentierung als Verteidigungsstrategien zu setzen.

Das Cloudunternehmen Akamai Technologies hat einen neuen Bericht veröffentlicht. Dieser hebt die Zunahme von Ransomware-Angriffen, die Einführung von Zero Trust und die Vorteile der Mikrosegmentierung hervor.

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Der Bericht Der Zustand der Segmentierung im Jahr 2023 stellt fest, dass die befragten Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich 86 Ransomware-Angriffe erlitten haben. Vor zwei Jahren lag diese Zahl im Jahresdurchschnitt noch bei 43. Sicherheitsorganisationen haben auf den jüngsten Anstieg der Angriffe reagiert, indem sie auf Zero Trust umsteigen und Strategien zur Mikrosegmentierung implementieren. Fast alle (99 Prozent) der Befragten, die berichteten, dass sie eine Form der Segmentierung implementiert haben, haben ebenfalls auf ein Zero-Trust-Sicherheitsframework umgestellt.

Mikrosegmentierung für viele die Lösung

Der Bericht basiert auf den Antworten von 1.200 globalen Entscheidungsträgern im IT- und Sicherheitsbereich. Die Befragten waren sich mit überwältigender Mehrheit einig, dass die Mikrosegmentierung ein effektives Tool für den Schutz von Assets ist. Die Implementierung fiel allerdings geringer als erwartet aus, da nur 30 Prozent der Unternehmen mehr als zwei geschäftskritische Bereiche segmentieren. Die größten Hindernisse bei der Implementierung von Mikrosegmentierung sind mangelnde Fähigkeiten/Fachkenntnisse (39 Prozent), gefolgt von erhöhten Performance-Engpässen (39 Prozent) und Compliance-Anforderungen (38 Prozent). Fast alle Befragten berichteten unabhängig von Sektor, Branche oder Land über die gleichen Hindernisse, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. 

Trotz langsamer Implementierung berichteten Unternehmen, die eine Strategie zur Mikrosegmentierung in sechs geschäftskritischen Bereichen durchgehalten und umgesetzt haben, dass sie sich nach einem Angriff im Durchschnitt nach nur vier Stunden erholten. Das ist elf Stunden schneller als bei Unternehmen, die nur einen kritischen Bereich segmentiert haben. Diese Zahlen unterstreichen die Effektivität einer Zero-Trust-Strategie, die auf Mikrosegmentierung setzt.

Zero-Trust-Architektur im Verbund

„Die Cybersicherheitslandschaft entwickelt sich ständig weiter und verändert sich basierend auf den neuesten von Cyberkriminellen entwickelten Bedrohungsmethoden. Egal, ob es sich um den Schutz vor Ransomware, neuen Zero-Day-Exploits oder ausgeklügelten Phishing-Angriffen handelt: Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Risiken neu bewerten, um ihre kritischen Ressourcen zu schützen“, so Steve Winterfeld, Advisory CISO bei Akamai. „Eine der besten Möglichkeiten, dies umzusetzen, ist eine Zero-Trust-Architektur. Das bedeutet, dass eine Kombination aus Zero-Trust-Netzwerkzugriff und Mikrosegmentierung als Teil einer klaren Sicherheitsstrategie eingesetzt werden sollte, die durch Mitarbeitende und Partner mit den erforderlichen Fachkenntnissen unterstützt wird.“

Weitere Erkenntnisse aus dem Bericht:

  • 93 Prozent aller Befragten gaben an, dass Mikrosegmentierung entscheidend ist, um Ransomware-Angriffe abzuwehren.
  • Netzwerkausfälle (44 Prozent), Datenverluste (42 Prozent) und Marken-/Reputationsschäden (39 Prozent) waren die häufigsten Probleme, mit denen Unternehmen nach einem Ransomware-Angriff zu kämpfen hatten.
  • Die USA und Deutschland meldeten die meisten Ransomware-Angriffe im vergangenen Jahr, wobei die USA 115 und Deutschland 110 verzeichneten. 
  • Indien ist führend bei der Segmentierung: 58 Prozent der Unternehmen berichten, dass mehr als zwei Assets/Bereiche segmentiert werden, gefolgt von Mexiko mit 48 Prozent und Japan mit 32 Prozent.

www.akamai.com/de

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