Fünf Schritte zur individuellen Cloud: Transparente ICT-Leistungen aus der Wolke

Obwohl in der Fachwelt in aller Munde, ist Cloud Computing für viele Unternehmen noch mir gewissen Unsicherheiten verbunden. Fünf Schritte helfen Kunden, das Thema von seinem wolkigen Image zu befreien und fest in der eigenen ICT-Landschaft zu erden.

Fünf Schritte zur individuellen Cloud: Transparente ICT-Leistungen aus der Wolke

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Wie aus einer aktuellen Studie der Experton-Group im Auftrag des Branchenverbands Bitkom hervorgeht, steigt der Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland 2012 um 47 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Auch für die kommenden Jahre werden zweistellige Wachstumsraten prophezeit. Andere Analysten schätzen, dass die internationalen Umsätze mit Cloud-Technologien bis 2015 auf rund 50 Milliarden Euro wachsen. Diese Zahlen zeigen: Cloud Computing ist ein Thema mit einem der größten Marktpotenziale in der gesamten ICT-Service-Welt.
 
Ob Unternehmen Rechenleistungen, Speicher, Anwendungen oder Daten dynamisch aus der Wolke beziehen: Sie profitieren davon, dass die Anbieter diese ICT-Services automatisiert und standardisiert zur Verfügung stellen und damit kostensenkende Skaleneffekte realisieren. Doch so sehr der Erfolg von Cloud Computing auf dem hohen Standardisierungsgrad beruht, so individuell ist der Weg, den jedes Unternehmen in die Wolke zu gehen hat. Er sollte aus folgenden fünf Schritten bestehen.
 

1. Enwickeln Sie eine businessorientierte Cloud-Strategie!
Machen Sie sich die Strategie, Prozesse und Potenziale Ihres Geschäftes sowie den Mehrwert klar, den Sie mit Cloud Computing erzielen möchten. Planen Sie eine ICT-Verlagerung in die Wolke, um die Kosten flexibel anpassen oder neue Geschäftschancen zügig umsetzen zu können? Oder geht es Ihnen eher darum, Ihr Geschäft in jeder Phase gezielt, schnell und bedarfsgerecht mit ICT zu unterstützen? Erst wenn Fragen wie diese ausreichend beantwortet sind, können Ihre Visionen in eine wirksame Cloud-Strategie umgesetzt werden.

2. Prüfen Sie Ihre Anwendungen und Prozesse auf „Cloud-Tauglichkeit“!
Wer seine Applikationen in die Wolke verlagern möchte, hat eine Reihe rechtlicher und technologischer Rahmenbedingungen zu beachten. So schreibt der Gesetzgeber in Deutschland vor, dass personenbezogene Daten ausschließlich im Europäischen Wirtschaftsraum verarbeitet werden dürfen. Dies sollte für dieWahl Ihres Cloud-Anbieters eine entscheidende Rolle spielen. Ebenso müssen Sie den Aufwand abwägen, wenn Sie bestimmte Anwendungen aus Ihrer Inhouse-IT herauslösen wollen, die eng mit anderen Applikationen und Prozessen verbunden sind.Wie sieht es darüber hinaus mit Ihrer Netzanbindung aus – ist sie ausreichend für eine Cloud-Nutzung dimensioniert? Ebenso ist es wichtig, dass Ihre Prozesse mit der schnellen und flexiblen IT-Nutzung aus der Cloud Schritt halten können – zum Beispiel durch ein Rollen- und Berechtigungskonzept für die reibungslose Organisation und Nutzung dieser Services im Arbeitsalltag.

3.Wählen Sie die für Ihr Unternehmen geeigneten Cloud-Services aus!
Sobald Ihre individuelle Cloud-Strategie sowie die rechtlichen und technologischen Rahmenbedingungen bekannt sind, sollten Sie die Cloud-Services identifizieren, für die sich der Weg in die Wolke lohnt. Dabei sind unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen. So gelten bei der Verlagerung geschäftskritischer Daten in die Cloud hohe Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderungen. Bei anderen Anwendungen wiederum können Kostenaspekte im Vordergrund stehen. Wichtig ist, dass der gewählte Sourcing-Mix Ihre Prozesse und Ihr Geschäft wirksam unterstützt. So macht es für einen produzierenden Betrieb sicher mehr Sinn, seine individuellen Fertigungsroboter mit eigenen Computern statt aus derWolke zu steuern. Standardisierte IT-Produkte, wie Test- und Entwicklungsplattformen, SAP HR-Systeme oder E-Mail-Dienste, sind für den Bezug aus der Cloud hingegen ideal.

4. Erstellen Sie eine Roadmap für den Weg in die Cloud!
Ihre Cloud-Roadmap sollte eine exakte Ressourcen-, Kosten- und Zeitplanung umfassen. Durch Berücksichtigung von Sicherheits- und Rückfalloptionen sind die Risiken einer Cloud-Transformation zu minimieren.

5. Achten Sie auf eine sichere Datenmigration und -integration!
Damit Ihre Anwendungen schnell, sicher und flexibel in die Cloud verlagert werden können, sollten Sie standardisierte Migrations- und Systemintegrationslösungen verwenden. Ziel muss es sein, jede Cloud-Anwendung nahtlos in die vorhandene ICT-Infrastruktur zu integrieren, auch wenn sie in Ihrem Unternehmen noch eine Insellösung darstellen sollte.

"Cloud Readiness Services"
Ein Angebot, das Unternehmen bei jedem dieser fünf Schritte in die Cloud unterstützt, sind die „Cloud Readiness Services“ (CRS) von T-Systems. CRS umfassen Beratungsleistungen mit dem Ergebnis einer entscheidungsfähigen Vorlage für das Management sowie einer detaillierten Planungsgrundlage für die Cloud-Transformation. Ein Kernelement ist das BIS-Assessment (Business, ICT, Services), das die geschäftliche, prozessuale und technische Ist-Situation eines Unternehmens analysiert. Darüber hinaus stellen die CRS standardisierte Migrations- und Integrationslösungen zur Verfügung, die eine hoch automatisierte Cloud-Transformation ermöglichen. Nach Abschluss der Tests werden die Anwendungen in den Live-Betrieb auf der Dynamic Services-Plattform von T-Systems übergeben.
 
Mit dem Baustein „Cloud Optimization“ bleiben die CRS-Teams auch nach der Cloud-Transformation aktiv. Regelmäßige Analysen stellen fest, wie wirksam die Geschäftsprozesse durch die vorhandenen Cloud-Services noch unterstütztwerden. Ziel ist es, jederzeit eine größtmögliche Übereinstimmung zu gewährleisten und damit weiteren Nutzen aus dem dynamischen ICT-Bezug zu generieren. Darüber hinauswird ständig nach Lösungen gesucht, wie bestehende, nicht-cloud-fähige Anwendungen auf neue technologische Standards gehoben werden können, um sie nachträglich in die Cloud zu migrieren. Zu den weiteren Aufgaben der CRS-Teams zählt die Modernisierung von Alt-Anwendungen, bevor sie in die Cloud verlagert werden. Damit steigen die Lebensdauer, Performanz und Verfügbarkeit dieser Lösungen, während die Wartungskosten sinken.
 

Sicherheitsfragen rangieren oben
Viele Unternehmen erfüllt es beim Thema Cloud Computing noch immer mit Sorge, dass sie ihre Daten in die Hände externer Anbieter legen sollen. Mit einer Private Cloud,wie sie T-Systems im Rahmen von Dynamic Services anbietet, können Unternehmen eine abgeschlossene, nur für einen bestimmten Nutzerkreis freigegebene Wolke betreiben. Von großem Vorteil ist es auch, wenn ein Cloud-Anbieter zertifizierte Rechenzentren in Deutschland unterhält und damit eine hohe Datensicherheit garantiert. Um das Thema Sicherheit auf allen Ebenen der Virtualisierung abzudecken, setzt T-Systems darüber hinaus Rollen- und Zugriffsrechte, Authentifizierungen, Zertifizierungen und Verschlüsselungstechnologien um. Auch diese Konzepte fließen individuell in die„Cloud Readiness Services“ ein. 
 
Dr. Michael Pauly, www.t-systems.de  
 
Diesen Artikel lesen Sie auch in der it management , Ausgabe 4-2012.

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