Neue Arbeitsformen brechen mit alten Strukturen

Goodbye, Hierarchie?

New Work, Agiles Management und Digital Leadership: Zur Beschreibung von modernen Arbeitswelt-Trends rund um teambasiertes Arbeiten, Gruppenverantwortung und Agilität gibt es viele Bezeichnungen.

Was zunächst wie eine Sammlung von Buzzwords klingt, findet mittlerweile seine berechtigte Verwendung in der dynamischen und beschleunigten Arbeitswelt. Agilität, Scrum und Kanban gehören zur digitalen Arbeit dazu und besitzen für viele Unternehmen einen hohen Stellenwert. „Starre Hierarchien, mit denen ein ausgeprägtes Kontrollbewusstsein einhergeht, lassen sich dabei nicht mit den Herausforderungen des digitalen Wandels in Einklang bringen“, erklärt Dr. Consuela Utsch, Geschäftsführerin der Acuroc Solutions GmbH sowie AQRO GmbH und Expertin für Human Resource Management. „Vor allem die junge Generation strebt nach neuen Führungsansätzen mit mehr Teamspirit, die Macht und Verantwortung breiter verteilen und Mitarbeiter bei Entscheidungen einbeziehen. Doch auch die erfahrenen Köpfe müssen mitziehen, damit verkrustete Strukturen aufbrechen“, so Utsch.

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Arbeitswelt der Zukunft

Coaching-Programme sprießen wie Pilze aus dem Boden und regen Führungskräfte zu einer Reflektion und Optimierung ihres bisherigen Handelns an. Ein absolutes Muss, denn im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung erscheinen Zyklen kürzer, Technologien innovativer. „Komplexität, Unsicherheit, Volatilität und Mehrdeutigkeit gelten dabei als die Rahmenbedingungen unserer heutigen VUCA-Welt“, erläutert Utsch. Anstatt starrer Routinen müssen Flexibilität sowie organisationales und lebenslanges Lernen mehr Raum einnehmen. Learning Agility, oder auch Lern- und Veränderungsbereitschaft, gilt heute als bedeutende Metakompetenz, die jeder Manager mitbringen muss. Hierbei existieren allerdings zwei zentrale Herausforderungen: Führungskräfte sehen sich in erster Linie mit einer steigenden dynamischen Komplexität konfrontiert, die die Steuerung von Entwicklungen auf dem Markt und im Unternehmen erschwert. Darüber hinaus müssen sie Risiken der aktuellen Arbeitsbedingungen erkennen und bestehende Geschäftsmodelle reorganisieren. „Entsprechende Veränderungen lassen sich wiederum in neuen Formen der Arbeit und Organisation – beispielsweise in selbst organisierten Teams – erkennen“, so Utsch.

Teamwork als Erfolgsrezept

Führungskräfte müssen eine Veränderungsintelligenz entwickeln: Mindset-Aspekte wie Offenheit für Umbrüche oder Transferstärke, aber auch agile Arbeitsweisen wie Design Thinking, AQRO oder Scrum gelten dabei als Grundlage. Daneben kommunizieren veränderungskompetente Manager zum Beispiel eine transparente Unternehmensvision, befähigen ihre Mitarbeiter zu konsequenter Selbstorganisation und etablieren eine ausgeprägte positive Fehler- und Vertrauenskultur. Denn in digitalisierten Arbeitsumfeldern arbeiten diverse Personen von Zeit und Raum unabhängig zusammen. „Heute führen Manager virtuelle Teams, die aus Mitarbeitern unterschiedlicher Zeitzonen mit ganz unterschiedlichen kulturellen, aber auch fachlichen Hintergründen bestehen. Aus diesem Grund müssen Unternehmen neue Methoden zur Umsetzung innovativer Ideen implementieren, indem sie Mitarbeiter zum Out-of-the-box-Denken befähigen“, erklärt Utsch.

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Freiräume schaffen

Rollenbasiertes Arbeiten hilft, Mitarbeitern über Aktivitätenbündel einen sicheren Rahmen für ihre Aufgaben zu geben. Die Methode legt eine zielorientierte Kommunikation fest und garantiert eine übergreifende Planung und Sicherheit der performanten Zusammenarbeit in Communitys. „Somit ermöglicht AQRO – als Enabler für dynamische Organisationen – einerseits belastbares Projektmanagement in Teams und Community, steigert gleichzeitig die Produktivität jedes Mitarbeiters um mehr als 1,5 Stunden pro Tag und ermöglicht Freiraum für Innovationen. Für Teamleiter bietet AQRO gleichzeitig einen guten Überblick, wer zu welcher Zeit welche Themen fokussiert“, so Utsch. Zudem ermöglicht die Methode zuverlässiges Multiprojektmanagement: Führungskräfte können dem Top-Management gegenüber aufzeigen, welche Projekte umsetzbar sind und auch, welches Know-how und welche Ressourcen zur Verfügung stehen.

Von der Führung zur Vision

Zukünftig besteht für Führungskräfte die Aufgabe darin, Visionär und Mentor zu sein und Mitarbeiter durch Zielbilder zu leiten. „Dies setzt bei Managern starke kommunikative Fähigkeiten, aber auch Digitalkompetenz voraus, um so Ideen auch über digitale Kommunikationsmittel weiterzugeben“, erläutert Utsch. Grundlegendes Ziel dabei: Alle Brainworker gleichermaßen individuell zu fördern, denn die Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource, um auf die Anforderungen und Entwicklungen des Marktes zu reagieren.

www.acuroc.de
 

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