Vielzahl von KI-Einsatzmöglichkeiten

KI stärkt die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten und das Vertrauen von Kunden

KI-Networking

In den letzten Jahren verdeutlichten eine Reihe von Vorfällen, wie anfällig Lieferketten sind. Umwelteinflüsse, Umleitungen von Schiffen aufgrund von Ereignissen wie der Krise im Roten Meer und sogar Cyberangriffe haben Lieferkettenabläufe durcheinandergebracht.

Vorlaufzeiten sind deutlich länger geworden – und dies beeinträchtigt die Fähigkeit von Unternehmen, Aufträge zu verwalten und Kundenerwartungen zu erfüllen. Es überrascht daher nicht, dass einer der wichtigsten Punkte auf der Agenda der CXOs ist, die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu stärken.

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Hebel für die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette aufbauen

Auch wenn die Faktoren, die die Lieferkette unterbrechen, fortbestehen: Es gibt Möglichkeiten, ihre Auswirkungen abzuschwächen. Im Folgenden einige Schritte, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber künftigen Störungen zu erhöhen:

  • In Cyber-Security investieren. Systeme sollten so konzipiert sein, dass Security das wichtigste Ziel und kein Nachgedanke ist.
  • Transparenz in der Lieferkette schaffen. Ein breiteres und tieferes Bewusstsein für die Ereignisse in der gesamten Lieferkette trägt dazu bei, Schwachstellen zu beseitigen und die Gefahr von Unterbrechungen zu reduzieren.
  • Mitarbeiter mit den richtigen Tools und Technologien unterstützen. In der heutigen datengesteuerten Welt müssen die Mitarbeiter nicht nur Zugang zu den richtigen Daten haben, sondern sie müssen auch auf Basis dieser Daten Entscheidungen treffen können.
  • Die Bedeutung und Relevanz von Lieferkettenoperationen erhöhen. Es ist sehr wichtig, Supply-Chain-Abläufe aus der Perspektive von Nachfragesignalen und Angebotsagilität zu unterstützen.

Einen KI-Kurs für die Resilienz der Lieferkette einschlagen

Die Entwicklung generativer KI und kosteneffizientere Rechenleistung zog eine deutliche Verschiebung in Richtung KI-Einführung nach sich. Eine höhere Zahl an CXOs ist bereit, die Möglichkeiten der KI umfassend zu nutzen. Steigende Inflation, sinkende Ausgaben und ein stärkerer Fokus auf Betriebs- und Kosteneffizienz beschleunigen diesen Wandel. Darüber hinaus stärkten Erfolgsgeschichten von Vorreitern, die mit der Technologie experimentieren, die Argumente für KI in der Supply Chain Resilience ebenfalls.

Heute steht KI auf der Agenda eines jeden CEOs. Der erste Schritt besteht jedoch darin, Daten im gesamten Unternehmen und im Partner-Ökosystem zu erfassen, sie zu harmonisieren und sinnvoll zu nutzen.

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Eine Vielzahl von KI-Einsatzmöglichkeiten in der Lieferkette

Tägliche Partner-Feeds geben Unternehmen eine Indikation hinsichtlich der Nachfrage von Produkten. Basierend darauf müssen sie in der Lage sein, die Bestellmengen entsprechend zu optimieren. KI kann Vorschläge machen, die sich auf Informationen wie Point-of-Sale-Daten und externen Bedingungen wie Wettermustern oder Wettbewerbsaktivitäten stützen. Dies ist eine drastische Veränderung gegenüber dem traditionellen Ansatz, bei dem man sich auf Schätzungen von Einzelhändlern verlässt. Die erhobenen Daten unterstützen dabei, die täglichen oder wöchentlichen Bestellungen zu ermitteln. Das Ergebnis ist eine pünktlichere und vollständige Lieferung.

KI trägt außerdem zu einer optimierten Beschaffung bei. Unternehmen wie Unilever nutzen beispielsweise KI, um neue Lieferanten zu identifizieren. Die KI durchforstet das Internet, scannt Online-Kanäle sowie Bewertungsberichte von Endkunden. KI-basierte Tools ermöglichen es Unternehmen, über den Tellerrand hinauszuschauen und erweiterte Informationen über Tier-3-Lieferanten zu finden, die früher nicht verfügbar waren.

KI hilft auch bei der Vorhersage von Ausfallzeiten, der benötigten Zeit für den Austausch von Anlagen usw. in Produktionsstätten. So hat beispielsweise ein großer Getränkehersteller Sensoren und KI eingesetzt, um Produktivität und Volumen erheblich zu verbessern. Dies trug dazu bei, die Effizienz der Betriebsanlagen zu steigern, die Wartung der Anlagen zu verbessern und so Ausfallzeiten zu vermeiden.

Ein weiteres Beispiel: Unternehmen wie Bekleidungs-, Schuh- und Accessoire-Marken arbeiten an einem vernetzten Lieferantennetzwerk, in dem die Bestellung eines Verbrauchers sich von jedem Einzelhändler erfüllen lässt – und unabhängig davon, wo der Verkauf stattfindet. KI wird immer wichtiger, um eine einheitliche Sicht auf den Bestand zu erhalten und Versandentscheidungen zu ermöglichen. Mit dieser gemeinsamen Sichtbarkeit können verschiedene Partnernetzwerke dazu beitragen, die Kundennachfrage effektiver zu erfüllen.

Die Stärke der Lieferketten wird auch künftig auf die Probe gestellt, wenn Makro-Ereignisse weltweit stattfinden. Unternehmen stehen unter dem Druck, ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen in der Lieferkette zu verbessern. Gleichzeitig müssen sie ihr Auftragsmanagement und ihre Vertriebsprozesse umgestalten, um die Kundenbeziehungen aufrecht zu erhalten.

Zu diesem Zweck lässt sich kann KI in der gesamten Lieferkette einsetzen und so den Betrieb und das Vertrauen der Kunden stärken. Dazu gehört der gesamte Ablauf von der datengesteuerten Entscheidungsfindung bis hin zur Transparenz der Lieferkette, intelligenter Fertigung und funktionaler Effizienz.

Ambeshwar Nath, EVP & Industry Head (EMEA) – Consumer Goods, Retail & Logistics, Infosys

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