Neue MUM-Technologie: Was müssen Unternehmen bei SEO beachten?

Bildquelle: Castleski / Shutterstock.com

Das Google-Update MUM befindet sich im Roll-out – es wird die Suche, wie wir sie kennen, revolutionieren. An die Suchmaschinenoptierung stellen sich damit neue Herausforderungen. Online-Marketing-Verantwortliche tun gut daran, sich beizeiten mit dem Thema zu beschäftigen. Olaf Kopp, Content-Marketing- und SEO-Experte bei Aufgesang, erklärt, was sich ändert – und wie Unternehmen von dem Update sogar profitieren.

„MUM steht für Multitask Unified Model und ist ein großer Schritt in Richtung einer semantischen und kontextbasierten Suchmaschine, die Suchintentionen klar identifizieren kann und das Wissen der Welt abbildet“, erläutert Olaf Kopp. „Die Technologie ermöglicht Antworten auf komplexe Fragen. Dazu wird der Google-Nutzer auf Themenpfade geschickt. Die Suche wird intuitiver und gleichzeitig erlebnisreicher – durch Einbeziehung von Fotos, Videos und Audioformaten. Eins ist damit klar: die in den Suchergebnissen angezeigten ‚blauen Links‘ werden ein Stück weit an Bedeutung verlieren.“

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Alles auf Neuanfang für SEO – 7 Tipps:

Google gelangt mit dem Update zu einem „wirklichen Verständnis“ der Bedeutung von Suchanfragen und Webinhalten – der Keyword-Match tritt in den Hintergrund. Um sich auf die neuen Präferenzen von MUM vorzubereiten, empfiehlt Olaf Kopp den Unternehmen, wie folgt vorzugehen:

  1. Gestalten Sie Ihre Website möglichst verständlich – denn die Erschließbarkeit der Inhalte wird künftig noch wichtiger sein als Merkmal guter Suchmaschinenoptimierung.
     
  2. Denken Sie mehr in übergreifenden Zusammenhängen – und vermitteln Sie Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit.
     
  3. Einzelne Keywords sollten künftig weitaus weniger im Fokus stehen. Überlegen Sie sich stattdessen, aus welcher Perspektive ein Thema jeweils zu behandeln ist.
     
  4. Beschäftigen Sie sich mit Ihren Zielgruppen und finden Sie heraus, welche Fragen sie sich entlang der Customer-Journey stellen. SERP-Analysen können dabei helfen.
     
  5. Stellen Sie nutzerzentrierten Content bereit, der die Suchintentionen bedient und die Customer-Journey ebenso antizipiert, wie Google selbst es mit MUM tut.
     
  6. Optimieren Sie Videos und Audioformate nicht nur über Titel und Beschreibung, sondern darüber hinaus inhaltlich durch Verwendung semantisch passender Begriffe.
     
  7. Sorgen Sie nicht zuletzt für Kookkurrenzen außerhalb der eigenen Website und binden Sie die Unternehmensmarke in thematisch relevante Kontexte ein.

Ausblick: Google MUM kommt nicht überraschend. Die neue Technologie schreibt eine Entwicklung fort, die sich in früheren Updates und der zunehmenden Bedeutung der semantischen Suche bereits abzeichnete. Wer stets seine SEO-Hausaufgaben gemacht hat, verfügt heute über gute Grundlagen – allen anderen eröffnen sich mit Google MUM interessante neue Perspektiven.

www.aufgesang.de

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