Verkürzte URLs des Suchmaschinenriesen funktionieren ab dem 25. August 2025 nicht mehr. Zeit für den Umstieg auf alternative Dienste.
Google zieht nach jahrelanger Ankündigung endgültig den Stecker bei seinem URL-Shortener goo.gl. Ab dem 25. August 2025 werden sämtliche Links im Format “https://goo.gl/*” nicht mehr funktionieren und stattdessen eine 404-Fehlermeldung anzeigen. Wer noch auf die verkürzten Links angewiesen ist, sollte jetzt schnell handeln.
Bereits 2019 war Schluss mit Neuregistrierungen
Der Dienst war bereits 2019 für neue Nutzer geschlossen worden. Als Begründung nannte Google damals “Veränderungen in der Art, wie Menschen Inhalte im Internet finden”. Bestehende Links blieben jedoch weiterhin funktionsfähig – bis jetzt.
Die Entscheidung zur vollständigen Abschaltung kündigte Google bereits im Juli 2024 an. In einem Blogbeitrag erklärte das Unternehmen, dass der Traffic zu den verkürzten URLs drastisch zurückgegangen sei: “Tatsächlich hatten mehr als 99 Prozent der Links im letzten Monat keine Aktivität mehr.”
Warnhinweise liefen bereits seit Monaten
Aufmerksame Nutzer dürften die Änderung bereits bemerkt haben: Seit der Ankündigung im vergangenen Jahr zeigt Google beim Aufruf von goo.gl-Links eine Warnseite mit dem Hinweis “Dieser Link wird in naher Zukunft nicht mehr funktionieren” an.
Alternative URL-Shortener als Ausweg
https://tinyurl.com/Wer noch immer auf verkürzte URLs angewiesen ist, findet mittlerweile zahlreiche Alternativen am Markt. Dienste wie bit.ly und TinyURL bieten ähnliche Funktionalitäten. Auch viele Marketing- und Social-Media-Tools haben eigene URL-Shortener integriert.
Bei der Auswahl eines neuen Dienstes sollte auf die Langlebigkeit des Anbieters geachtet werden. Schließlich zeigt das Beispiel Google, dass auch etablierte Unternehmen ihre Services einstellen können.
Was Webseitenbetreiber jetzt tun sollten
Betreiber von Websites, die noch goo.gl-Links verwenden, sollten diese zeitnah durch direkte URLs oder Links anderer Shortener ersetzen. Eine automatische Weiterleitung wird es nach dem Stichtag nicht geben. Besonders betroffen sind ältere Social-Media-Posts, E-Mail-Newsletter und gedruckte Materialien mit den verkürzten Links.
Die Abschaltung von goo.gl reiht sich ein in Googles Strategie, wenig genutzte Dienste einzustellen. In den vergangenen Jahren hat der Konzern bereits zahlreiche Produkte wie Google Reader, Google+ oder zuletzt Stadia vom Markt genommen.