Verbrauchertipps

Black Friday 2025: Clever shoppen, Fake-Shops meiden

Phishing, Black Friday, Cyber Crime

Der Countdown zum Shopping-Highlight des Jahres läuft! Mit dem Black Friday, der dieses Jahr auf den 28. November 2025 fällt, startet die größte Rabattschlacht des Jahres – ein Event, das längst nicht mehr nur auf einen Freitag beschränkt ist. 

Laut einer Umfrage gaben 2024 30 Prozent der Befragten an, dass sie wahrscheinlich am Black Friday einkaufen werden. Doch bereits der gesamte November wird zum „Schnäppchenmonat“. Wo Rabatte bis zu 80 Prozent locken, lauern aber auch Fallen – vor allem online.

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Zwei Drittel der Black-Friday-Shopper in Deutschland kaufen überwiegend oder ausschließlich online. Kein Wunder – die Jagd nach Schnäppchen ist bequem, schnell und von der Couch aus möglich. Doch hier liegt auch das Problem: Mit nur wenigen Klicks landen Produkte im digitalen Einkaufswagen. Vermeintliche Top-Deals oder das Gefühl, die Ware sei „nur noch heute verfügbar“, stressen die Konsument:innen und führen oft zu unüberlegten Käufen. Mehr als jede:r Zweite gibt zudem an, schon einmal auf sogenannte Fake-Rabatte rund um den Black Friday reingefallen zu sein. Dabei handelt es sich um angebliche Preisreduzierungen, die keinen tatsächlichen Preisnachlass darstellten.

Black Friday-Fakten: Schnäppchen oder Scheinrabatt?

Es klingt verlockend: Händler werben mit hohen Rabatten, die oft auf der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) basieren. Was jedoch viele Verbraucher:innen nicht wissen: Diese UVP hat oft nur wenig mit dem eigentlichen Marktpreis zu tun. Elektronikprodukte, die ohnehin schnell im Preis fallen, wirken so deutlich günstiger, als sie tatsächlich sind. Preissuchmaschinen oder Preisverlauf-Tools sind hilfreich, um echte Schnäppchen von Black-Friday-Mogelpackungen zu unterscheiden.

Auch der Vergleich verschiedener Kategorien lohnt sich: Laut einer Studie waren im Jahr 2022 Lautsprecher und Fernseher absolute Schnäppchen-Spitzenreiter mit Preisnachlässen von bis zu 15 Prozent. Mobiltelefone, eines der beliebtesten Black-Friday-Produkte, boten dagegen mit nur zwei Prozent Rabatt eine eher mäßige Ersparnis. Wer also auf der Suche nach den besten Deals ist, sollte sich vorab informieren, statt unüberlegt zuzugreifen.

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Sicherheit geht vor: So schützt man sich vor Fake-Shops

Besonders im Online-Handel warnen Verbraucherschützer vor sogenannten Fake-Shops, die sich vor allem in der Black-Friday-Woche häufen. Die Shops wirken hochprofessionell und vertrauenswürdig, jedoch existieren sie entweder gar nicht oder verschicken minderwertige Ware. Mit ein paar einfachen Schritten kommt man unseriösen Anbietern auf die Schliche und kann sich schützen:

  • Seriöse Internetadressen beginnen mit „https“, und ein Schloss-Symbol ist sichtbar.
  • Der Anbieter kann mit Tools wie dem Fakeshopfinder der Verbraucherzentrale überprüft werden.
  • Die Nutzung sicherer Zahlungsmethoden wie PayPal oder Kreditkarte erlaubt es, Zahlungen zurückzubuchen.
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Tipps: So wird aus dem Black Friday ein smartes Shopping-Erlebnis

5 Tipps wie der Black Friday zum Erfolg wird:

  1. Budget festlegen: Die größte Falle ist der „Kaufrausch“, weshalb es sich empfiehlt, vorab ein Budget festzulegen und diszipliniert zu bleiben.
  2. Wunschliste erstellen: Eine Liste der benötigten Produkte schützt davor, unnötige Impulskäufe zu tätigen.
  3. Preise checken: Es lohnt sich, Vergleichsportale und Preisverlauf-Tools vor dem Kauf zu checken. So lassen sich Fake-Deals auf einen Blick entlarven.
  4. Zahlungsmethoden kritisch prüfen: Anstatt in Vorkasse zu gehen, sollten Käufer auf sichere Zahlungsmöglichkeiten setzen, bei denen sie ihr Geld zurückholen können.
  5. Augen auf bei teuren Anschaffungen: Gerade bei hochpreisigen Artikeln wie Elektronik oder Haushaltsgeräten lohnt es sich, besonders genau hinzuschauen und zu prüfen, ob das Produkt den Anforderungen hinsichtlich Funktionen und Qualität entspricht.

Fazit: Planung ist der Schlüssel zu einem gelungenen Black Friday

Mit ein wenig Vorbereitung wird der Black Friday zum Erfolg – für den Geldbeutel und die Nerven. Bei all den verlockenden Angeboten lohnt es sich, ruhig zu bleiben, Preise zu vergleichen und nicht auf emotionale Impulse hereinzufallen. Die Empfehlung: Vorausschauend planen und die Gelegenheit bewusst nutzen, um gute Deals zu machen. Dabei gilt es, clever zu shoppen, ohne dabei in die typischen Fallen zu tappen.

Autor: André Tintrop, Head of Business & Operations Steering bei Consors Finanz

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