Trends für die E-Commerce-Branche

Wie wir 2022 einkaufen werden – Metaversum, Conversational Commerce & Co

2021 war ein echtes Boom-Jahr für den E-Commerce. Laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (Bevh) dürfte sich dieser Trend auch 2022 fortsetzen. Beste Voraussetzungen für alle Marktteilnehmer, wenn sie denn alle wichtigen Entwicklungen frühzeitig erkennen.

Der Zahlungsdienstleister Mollie identifiziert die wichtigsten Trends, die Online-Händler in diesem Jahr unbedingt im Blick behalten sollten, um maximal vom Wachstum der Branche profitieren zu können:  

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1. „Buy Now Pay Later“ kommt bei den Kunden gut an    

Die Zahlungsmethode „Buy Now Pay Later“ (BNPL) ermöglicht den Kunden eine Ratenzahlung ohne Gebühren und kommt in Deutschland für ein Drittel der Nutzer beim Online-Kauf in Frage. Die BNPL-Anbieter werden daher weiter an Zugkraft und Marktwert gewinnen. Das ermutigt auch kleine und mittlere Unternehmen, auf diese Methode zu setzen und ihren Kunden eine individuellere Zahlungsalternative anzubieten. „BNPL kann nicht länger ignoriert werden und wird zweifellos die Zahlungsindustrie in absehbarer Zukunft weiter aufrütteln“, sagt Ken Serdons, CCO bei Mollie.

2. Gekommen, um zu bleiben: Das Metaversum 

Die Idee des Metaversums hat das Zeug zum Mainstream. Mit dem weltweit größten sozialen Netzwerk Meta (u.a. Facebook, Whatsapp und Instagram) im Rücken und neuen technologischen Möglichkeiten, die den Nutzern ein wirklich immersives Erlebnis bieten, steht es kurz vor dem Durchbruch. Dies bedeutet auch für Marken und Händler neue Chancen. Erste Cases gibt es bereits: Der Designer Ralph Lauren hat kürzlich einen Store auf der Gaming-Plattform Roblox eröffnet und die Luxus-Brand Gucci verkaufte eine digitale Handtasche zum Preis von 4.100 US-Dollar – für mehr Geld also, für die die reale Handtasche zu erwerben gewesen wäre. Ob wir uns in Zukunft in einem zentralen Metaversum treffen werden, hängt von der Fähigkeit von Unternehmen wie Meta ab, einen Open-Source-Standard zu entwickeln. Das Metaversum-Konzept birgt aber dennoch ein unglaubliches Potenzial für Unternehmen.

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3. Stationärer Einzelhandel und kleinere Online-Händler überzeugen mit ihrem Service 

In der Pandemie haben einige Einzelhändler das Online-Geschäft für sich aus der Not heraus entdeckt. Für die mehrheitlich kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist dies ein wichtiges Standbein geworden. Im Wettbewerb um die Kunden können diese Einzelhändler und Shop-Betreiber ihre Online-Marktanteile ausbauen, wenn sie individuelle Dienstleistungen anbieten. In der Pandemie haben sich beispielsweise Click & Collect oder Lieferung nach Hause bewährt. 2022 können KMU mit mehr maßgeschneiderten Dienstleistungen wie besseren Versandoptionen und einer Vielfalt an Zahlungsmethoden ihren Kundenservice weiter verbessern. KMU punkten auch bei der Kundenbindung, wenn sie personalisierte Marketingmaßnahmen durchführen. Damit können sich kleinere und mittlere Unternehmen als relevante und glaubwürdige Alternativen zu größeren Portalen und Marktplätzen empfehlen.

4. „European Payments Initiative“ setzt sich durch

Einen erfreulichen Schub erhält 2022 wohl die „European Payments Initiative“ (EPI). Die neue Regierung in Berlin hat in ihrem Koalitionsvertrag notiert, dass Europa „eine eigenständige Zahlungsverkehrsinfrastruktur und offene Schnittstellen für einen barrierefreien Zugang zu digitalen Finanzdienstleistungen für alle Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Händler“ brauche. Das heißt nichts anders, als dass sich die Ampel-Koalition deutlich hinter die EPI stellt – wie zuletzt auch der frühere Finanzminister und neue Bundeskanzler Olaf Scholz. Es bleibt für Onlineshop-Betreiber und vor allem KMU spannend, wie und wie schnell sich EPI entwickelt und ihnen neue Chancen im internationalen Handel eröffnet.

5. Conversational Commerce verbessert das Nutzererlebnis 

In dem Maße, wie die Technologie voranschreitet und modernste Tools für kleinere Unternehmen zugänglicher werden, wird der Dialoghandel – und damit der Ansatz soziale Tools für den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen einzusetzen – immer alltäglicher. Die Chatbot-Technologie ist inzwischen sehr weit fortgeschritten: Alibabas AliMe beantwortete im vergangenen Jahr an nur einem Tag 300 Millionen Anfragen beziehungsweise 97 Prozent aller Kundendienstanfragen. Indem sie schnell und effizient auf Nutzer-Anfragen reagieren, schaffen Unternehmen Vertrauen in ihre Marke. Interaktive Elemente wie Quizfragen können Online-Händler zudem dabei helfen, das Einkaufserlebnis zu personalisieren.  

www.mollie.com/de
 

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