El Salvador

Wie schlägt sich Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel?

Mittlerweile ist nun ein halbes Jahr seit der Einführung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador vergangen. Ein guter Zeitpunkt, um Resümee zu ziehen.

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Mittlerweile ist nun ein halbes Jahr seit der Einführung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador vergangen. Auch die ehrgeizigen Pläne des Präsidenten, Bitcoin-City bauen zu wollen, sind nun ein halbes Jahr alt und haben weitere Gestalt angenommen. Ein guter Zeitpunkt, um Resümee zu ziehen. Welche Fakten derzeit in El Salvador auf dem Tisch liegen und wie es dem Land geht, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Touristischer Aufschwung

Eines hat sich seither nicht verändert: Der IWF (Internationale Währungsfonds) ist immer noch gegen den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel und warnt El Salvador weiterhin davor, das Unterfangen fortzuführen, mit dem Hinweis auf die Gefahr von finanzieller Instabilität und weiteren nebulösen Argumenten wie dem der Finanzstabilität und des Verbraucherschutzes.

Schaut man auf die Seite der Verbraucher, lassen sich weder eine verringerte Kaufkraft noch eine hohe Arbeitslosenquote oder weitere alarmierende Faktoren feststellen, die sich seit der spektakulären Einführung einer Kryptowährung als offizielles Zahlungsmittel breit gemacht hätten.Auffällig sind einzig und allein die technische Anfälligkeit des Wallet-Systems Chivo, welches vonseiten des Staates eingeführt wurde und es jedem Salvadorianer ermöglichen soll, mit Bitcoin kaufen und verkaufen zu können.

Nutzer müssen immer wieder Ausfälle hinnehmen, im Großen und Ganzen fand das System jedoch eine breite Annahme, da sich immerhin 40 % der Bevölkerung bereits die App heruntergeladen haben und sich über 30 Dollar Startguthaben freuen durften, die seitens des Staates als Anreiz mit auf den Weg gegeben wurden.

Besonders der Tourismus verzeichnet eine tolle Bilanz: Es gibt 30 % mehr Zuwachs, was Hotelbuchungen und das Gastgewerbe betrifft – über Ostern beispielsweise waren fast alle Hotels des Landes ausgebucht, sehr zur Freude der Anbieter. Auch würden Touristen mehr Geld ausgeben und Investoren aus dem Ausland angezogen werden.

In manchen Kreisen wird über El Salvador bereits als „Singapur des Westens” gesprochen, was dem kleinen, zentralamerikanischen Land zusätzlich Auftrieb verleiht und kostenloses Marketing darstellt.

Grafik und Ressourcen

Nayib Bukele hat erst kürzlich ein grafisches Modell seiner geplanten Bitcoin-City veröffentlicht, welches optisch in Gold gehalten wurde, versicherte jedoch, dass die Stadt natürlich nicht aus Gold gebaut werde. Pläne enthalten sogar eine Aussichtsplattform am Fuße des Vulkans, dessen geothermische Energie genutzt werden soll, um eine gigantische Bitcoin-Mining-Farm zu betreiben.

Im September letzten Jahres hatte Bukele versichert, dass es zu 99,9 % wahrscheinlich sei, dass die Energie des Vulkans auch genutzt werden könnte, er das aber durch ein fachkundiges Team prüfen lassen wolle. Bis jetzt gibt es allerdings keine News in diese Richtung – was schade ist, da uns als Krypto-Mining-Gemeinde dieser Aspekt am meisten interessiert.

Gelingt es in El Salvador, die Energie des Vulkans tatsächlich zu einem starken Stromlieferanten zu machen, könnte das ein Präzedenzfall für andere Standorte weltweit sein und als Vorbild sowie Aushängeschild für nachhaltiges Krypto-Mining dienen. Früher oder später muss Bukele hierzu ein Update geben, da die Erbauung von Bitcoin-City und die Bitcoin-Mining-Farm an den Vulkan gekoppelt sind. Es bleibt spannend und wir freuen uns auf weitere News aus Südamerika!

www.crypto-mining-farm.de

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