Was ist die bessere Lösung: Cloud- oder Festplattenspeicher?

Es sind längst nicht mehr nur große Firmen, die über gigantische Datenmengen verfügen und diese irgendwo sicher archivieren müssen. Auch Firmen aus den unterschiedlichsten Bereichen und sogar Privatpersonen sammeln immer mehr Daten, die immer mehr Speicherplatz benötigen.

Doch wo und wie können diese enormen Datenmengen unkompliziert und sicher gespeichert werden? Ist ein traditionelles Festplattenlaufwerk mit großer Speicherkapazität die optimale Lösung oder sollten die Daten doch lieber auf eine externe Cloud ausgelagert werden? Lesen Sie mehr im Folgenden.

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Die persönlichen Anforderungen prüfen

Das riesige Angebot an unterschiedlichen Speichermedien und Clouddiensten bringt eine Vielzahl verschiedener Vor- und Nachteile, die insbesondere für Laien ohne umfassendes technisches Verständnis oft sehr undurchsichtig sind. Als erste Orientierungshilfe sollte man daher zunächst die eigenen Anforderungen prüfen:

1. Wie viel Speicherplatz wird benötigt?

Hier gilt es zu ermitteln, wie viel Speicher aktuell benötigt wird und wie viele neue Daten über die Zeit dazukommen werden. Die künftig hinzukommende Datenmenge lässt sich gut abschätzen, indem man die Datenansammlung in der Vergangenheit analysiert.

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2. Verfügbarkeit der archivierten Daten

Darüber hinaus sollte man sich Gedanken darüber machen, von wo aus und wie schnell man auf die archivierten Daten zugreifen möchte. Mobilität ist durch eine interne Festplatte selbstverständlich nicht gegeben. Es gibt jedoch externe Festplattenlaufwerke, die man mobil und per USB an jedes beliebige Gerät anschließen kann. Oft verwendete Daten sollten hingegen am besten auf einem Cloudspeicher aufbewahrt werden.

3. Backup

Für das Erstellen von Sicherungskopien eignen sich sowohl Festplattenlaufwerke als auch Cloudspeicher-Dienste gleichermaßen gut. Sollte der Computer einmal kaputtgehen, können die auf der Festplatte gesicherten Daten, schnell und unkompliziert auf einen neuen PC übertragen werden. Da aber auch eine Festplatte beschädigt werden kann, wie beispielsweise durch inkorrekte Handhabung oder Lagerung, bietet der Cloudspeicher den entscheidenden Vorteil, dass Daten mehrfach gesichert werden und nicht so einfach verloren gehen können.

Angebot prüfen

Nachdem die persönlichen Anforderungen ermittelt wurden und eine klare Tendenz entweder in Richtung Cloud- oder Festplattenspeicher vorliegt, können nun die verschiedenen Angebote miteinander verglichen werden. Neben dem Preis spielen auch Datensicherheit und Datenschutz eine wesentliche Rolle bei der Auswahl des Speichermediums.

1. Kosten

Die Anschaffungskosten für ein Festplattenlaufwerk mit hoher Kapazität sinken kontinuierlich. Eine Festplatte mit 1 GB Speicherplatz ist in vielen Fällen schon ab 60 Euro erhältlich. Dem gegenüber stehen Angebote verschiedener Cloudanbieter, die in vielen Fällen als Dienste mit begrenztem Speicherplatz völlig kostenlos angeboten werden. Unter diesem Aspekt ist ein solcher kleiner Cloudspeicher nur für Nutzer zu empfehlen, die einen geringen Speicherbedarf haben. Jede Erweiterung des zur Verfügung stehenden Cloudspeicherplatzes ist mit einmaligen oder monatlichen Kosten verbunden.

2. Datenschutz und Sicherheit

In Zeiten von Datenleaks und gezielten Hackerangriffen stellt sich selbstverständlich auch die Frage nach der Sicherheit der persönlichen Daten. Sensible Daten sind am besten zu Hause auf einem Festplattenlaufwerk aufgehoben. Falls Sie sich für die Archivierung Ihrer Daten in der Cloud entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass sich die Server des Cloudbetreibers in Deutschland oder in der Europäischen Union befinden. Damit stellen Sie sicher, dass der ausgewählte Cloudanbieter aktuelle Datenschutzrichtlinien der EU befolgt und regelkonform umsetzt.
 

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