Globale KI-Infrastruktur

Samsung und OpenAI kündigen strategische Partnerschaft an

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Bildquelle: RidhamSupriyanto / Shutterstock.com

Der US-amerikanische KI-Spezialist OpenAI und gleich vier Tochterunternehmen des Samsung-Konzerns – Samsung Electronics, Samsung SDS, Samsung C&T sowie Samsung Heavy Industries – haben eine Absichtserklärung für eine umfassende Partnerschaft unterzeichnet.

Ziel ist der Aufbau einer weltweiten Infrastruktur für KI-Rechenzentren sowie die gemeinsame Entwicklung technologischer Lösungen in ausgewählten Industriezweigen.

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Die Vereinbarung wurde in der Zentrale von Samsung in Seoul geschlossen. Vertreter aller beteiligten Unternehmen, darunter Young Hyun Jun (Samsung Electronics) und Sung-an Choi (Samsung Heavy Industries), nahmen an der Unterzeichnung teil.

Im Rahmen der Kooperation wird Samsung Electronics OpenAI mit Halbleiterlösungen beliefern. Diese sollen insbesondere das „Stargate“-Projekt von OpenAI unterstützen – eine geplante Generation von Hochleistungsrechenzentren für Künstliche Intelligenz.

Samsung bringt dabei seine Expertise in Speicher- und Systemhalbleitern ein. Die energieeffizienten DRAM-Chips des Unternehmens sollen den enormen Bedarf von bis zu 900.000 Wafern pro Monat decken. Darüber hinaus umfasst Samsungs Beitrag auch Lösungen für Chip-Packaging und heterogene Integration, um den gesamten KI-Prozess – von Training bis Inferenz – zu optimieren.

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Aufbau und Betrieb von KI-Rechenzentren durch Samsung SDS

Samsung SDS wird OpenAI bei der Planung und dem Betrieb von Rechenzentren unterstützen. Das Tochterunternehmen verfügt über Erfahrung im Aufbau großer Dateninfrastrukturen und soll Beratung, Bereitstellung und Management-Dienste für Unternehmen übernehmen, die OpenAI-Modelle in ihre Systeme integrieren möchten.

Zusätzlich hat Samsung SDS eine Vereinbarung als Vertriebspartner für OpenAI-Dienste in Südkorea geschlossen. Dadurch sollen lokale Unternehmen einfacher Zugang zu Lösungen wie ChatGPT Enterprise erhalten.

Ein innovativer Teil der Partnerschaft liegt in der Zusammenarbeit zwischen Samsung C&T und Samsung Heavy Industries. Beide Firmen wollen gemeinsam mit OpenAI an Konzepten für schwimmende Rechenzentren arbeiten. Diese sollen durch natürliche Kühlung im Meer einen deutlich geringeren Energiebedarf aufweisen.

Bisher gilt die technische Umsetzung solcher Anlagen als komplex, doch Samsung sieht darin langfristiges Potenzial – insbesondere durch die Kombination mit schwimmenden Energie- und Kontrollplattformen.

Mit der Kooperation möchte Samsung auch die nationalen Bestrebungen Südkoreas unterstützen, zu den führenden Ländern im Bereich Künstlicher Intelligenz aufzusteigen. Gleichzeitig prüft der Konzern den unternehmensweiten Einsatz von ChatGPT, um interne Prozesse weiter zu digitalisieren und die Effizienz zu steigern.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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