Apple hat seine neuen AirPods Pro 3 auf den Markt gebracht. Aber: Europäische Nutzer müssen auf die beworbene Live-Übersetzungsfunktion verzichten. Warum?
Live-Übersetzung bleibt EU-Nutzern verwehrt
Bei der Präsentation des “Awe Dropping”-Events stellte Apple neben der erwarteten iPhone 17-Serie auch neue Wearables vor. Die AirPods Pro 3 fungieren dabei nicht nur als Hörgerät und Gehörschutz, sondern verfügen über eine Live-Übersetzungsfunktion.
Das Feature übersetzt Wörter und Phrasen in Echtzeit und reduziert gleichzeitig die Lautstärke des Gesprächspartners, damit Nutzer die Übersetzung besser verstehen. Allerdings nicht in Europa: “Live Translation mit AirPods ist nicht verfügbar, wenn Sie sich in der EU befinden und Ihr Apple Account Land oder Region ebenfalls in der EU ist”, heißt es auf Apples Support-Seite.
Digital Markets Act als Grund
Laut Politico interpretiert Apple den Digital Markets Act der EU als mögliches Hindernis. Das Unternehmen befürchtet, dass die Verordnung eine Kompatibilität mit Konkurrenzgeräten vorschreiben könnte. Die Live-Übersetzung setzt eine Kopplung mit einem iPhone voraus, das über Apple Intelligence verfügt.
Kommission nicht involviert
Die Europäische Kommission reagierte überrascht auf Apples Entscheidung, da sie nicht in die Markteinführung eingegriffen hatte. Der Konzern handelte aus eigenem Antrieb, offenbar aus Sorge vor möglichen regulatorischen Konflikten.
Die Übersetzungsfunktion unterstützt aktuell Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch und Spanisch. Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch sollen folgen.