Der diesjährige Anti-Ransomware-Tag (12. Mai), ist ein wichtiger Anlass, um auf die Gefahren von Ransomware aufmerksam zu machen, insbesondere vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden Bedrohungslandschaft. Dazu ein Kommentar von Fabio Fratucello, Field CTO World Wide bei CrowdStrike.
Ransomware ist nach wie vor eine der hartnäckigsten und schädlichsten Bedrohungen für Unternehmen. Sie hat sich längst von einem reinen Endpunktproblem zu einer Herausforderung entwickelt, die tief in den Bereichen Identität, Cloud-Infrastruktur und Datensicherheit verwurzelt ist.
Moderne Ransomware-Operationen sind raffinierter und ausgeklügelter als je zuvor. Die Angreifer verlassen sich nicht mehr allein auf herkömmliche Malware. Stattdessen missbrauchen sie gültige Anmeldedaten, nutzen falsch konfigurierte Cloud-Umgebungen aus und verwenden legitime Tools, um sich lateral zu bewegen und unentdeckt zu bleiben. Laut dem CrowdStrike Global Threat Report 2025 sind 79 % der Erstzugriffe mittlerweile malwarefrei, und die Aktivitäten von Access Brokern haben im Vergleich zum Vorjahr um 50 % zugenommen. Dies zeigt einen klaren Trend hin zu verdeckten Angriffen, die auf Anmeldeinformationen basieren und herkömmliche Abwehrmaßnahmen unwirksam machen.
Der Internationale Anti-Ransomware-Tag ist eine wichtige Gelegenheit für Unternehmen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überdenken. Fragmentierte Legacy-Ansätze, die auf einzelnen Produkten und isolierten Daten basieren, sind den heutigen Bedrohungen nicht gewachsen. Gefragt ist eine einheitliche, KI-native Plattform, die Schutz und Visibilität für Endgeräte, Identitäten und die Cloud bietet.
Dieser integrierte Ansatz schließt nicht nur Schutzlücken über den gesamten Angriffszyklus hinweg, sondern reduziert auch die Kosten und die Komplexität des Betriebs – ein Gewinn für CISOs und Vorstände, die ihre Widerstandsfähigkeit erhöhen und gleichzeitig flexibel bleiben wollen.
In der heutigen Bedrohungslandschaft bedeutet Visibilität Schutz. Und Schutz beginnt mit Konsolidierung.