Die Stadtwerke Detmold kämpfen seit Sonntagnacht mit den Folgen eines Hackerangriffs. Sämtliche IT-Systeme des Energieversorgers sind ausgefallen, Kunden können das Unternehmen weder online noch telefonisch erreichen.
Seit Sonntagabend sind die Stadtwerke Detmold Opfer einer Cyberattacke, wie der WDR berichtet. Das gesamte IT-System des kommunalen Versorgers ist lahmgelegt, wie das Unternehmen mitteilt. Kunden können weder über die Webseite noch telefonisch Kontakt aufnehmen. Das Online-Kundenportal ist nicht erreichbar, wodurch auch alltägliche Vorgänge wie die Übermittlung von Zählerständen oder Änderungen bei Abschlagszahlungen derzeit unmöglich sind.
Versorgung läuft weiter
Trotz des IT-Ausfalls betonen die Stadtwerke, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei. Die Belieferung mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser laufe uneingeschränkt weiter. Lediglich bei akuten technischen Problemen sollen sich Kunden über eine eigens eingerichtete Hotline melden.
LKA ermittelt zu Hintergründen
Die genauen Hintergründe und das Ausmaß des Angriffs sind noch unklar. Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen wurde eingeschaltet und hat die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit laufe auch die Untersuchung, ob und in welchem Umfang Kundendaten von dem Vorfall betroffen sind, heißt es von den Stadtwerken.
Die Stadtwerke Detmold zählen zu den größten Energieversorgern im Kreis Lippe und beliefern mehr als 80.000 Menschen mit Energie und Trinkwasser. Wann die IT-Systeme wieder vollständig funktionsfähig sein werden, ist derzeit noch offen.