Die geplante Übernahme des Cybersecurity-Unternehmens Wiz durch Alphabet hat die kartellrechtliche Prüfung in den USA passiert. Das bestätigte Wiz-Chef Assaf Rappaport am Dienstag bei einer Veranstaltung des Wall Street Journal.
Zweiter Versuch erfolgreich
Für Google ist es der zweite Anlauf: Im Sommer 2024 waren Übernahmegespräche über 23 Milliarden Dollar gescheitert. Damals hatten Wiz und einige seiner Investoren Bedenken wegen möglicher regulatorischer Hürden. Zudem kalkulierte das Unternehmen laut Bloomberg, bei einem Börsengang mehr wert sein zu können. Nun einigte man sich auf 32 Milliarden Dollar, deutlich mehr als ursprünglich im Raum stand.
Israelisches Start-up mit US-Hauptsitz
Wiz ist eine Cloud-Sicherheitsplattform mit Hauptsitz in New York, deren Wurzeln in Israel liegen. Das stark wachsende Start-up soll nach der Übernahme in Googles Cloud-Sparte integriert werden, um Unternehmenskunden besseren Schutz vor IT-Sicherheitsrisiken zu bieten. Der Deal wäre die größte Übernahme in der Firmengeschichte von Alphabet.
Weitere Genehmigungen ausstehend
Die US-Kartellbehörde hatte den Deal geprüft, weil Bedenken bestanden, ob die Übernahme den Wettbewerb einschränken könnte. Diese Prüfung ist nun abgeschlossen. “Das ist definitiv ein wichtiger Meilenstein, aber wir befinden uns noch auf dem Weg zwischen Vertragsunterzeichnung und Abschluss”, erklärte Wiz-CEO Rappaport auf die Frage nach der DOJ-Prüfung.
Google erklärte, man arbeite an den noch erforderlichen Genehmigungsverfahren in anderen Ländern. Der Abschluss der Transaktion wird für 2026 erwartet – vorbehaltlich der üblichen Bedingungen für solche Geschäfte.