Ein fehlerhaftes Windows-Update sorgt derzeit für Probleme beim Schließen des Task-Managers. Wie Microsoft in einer Supportmeldung einräumt, beendet das Schließen-Symbol seit dem optionalen Update KB5067036 den Prozess nicht mehr vollständig.
Problem betrifft Oktober-Update
Nutzer, die das am 28. Oktober veröffentlichte Preview-Update installiert haben, können den Task-Manager nicht mehr regulär beenden. Stattdessen verbleibt der Prozess nach dem Schließen des Fensters aktiv im Hintergrund. Bei jedem erneuten Öffnen der Systemverwaltung startet eine zusätzliche Instanz, während die alten weiter Ressourcen beanspruchen.
„Nach der Installation der Windows-Updates, die am oder nach dem 28. Oktober 2025 veröffentlicht wurden (KB5067036), kann es vorkommen, dass beim Schließen des Task-Managers über die Schaltfläche „Schließen“ (X) der Prozess nicht vollständig beendet wird. Wenn Sie den Task-Manager erneut öffnen, wird die vorherige Instanz im Hintergrund weiter ausgeführt, obwohl kein Fenster sichtbar ist“, erklärte Microsoft.
Im Task-Manager selbst werden die verwaisten Prozesse sowohl unter “Prozesse” als auch in den “Details” sichtbar. Microsoft warnt, dass eine größere Anzahl solcher Hintergrundinstanzen die Systemleistung beeinträchtigen und zu Verzögerungen in anderen Anwendungen führen kann. Vereinzelte Nutzerberichte sprechen von Rucklern und temporären CPU-Blockaden.
Manuelle Bereinigung notwendig
Da ein Update zur Behebung noch aussteht, empfiehlt der Konzern eine manuelle Lösung. Betroffene können entweder die überflüssigen Instanzen einzeln über den Task-Manager selbst beenden oder sämtliche Prozesse auf einen Schlag über die Kommandozeile terminieren.
Letzteres erfordert eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten und den Befehl taskkill.exe /im taskmgr.exe /f. Dieser stoppt alle laufenden Task-Manager-Prozesse zwangsweise.
Optionales Update mit weiteren Änderungen
KB5067036 zählt zu den optionalen Preview-Updates, die Microsoft außerhalb des regulären Patch-Rhythmus veröffentlicht. Die Installation erfolgt nur bei manueller Auswahl oder wenn automatische Preview-Updates aktiviert sind.
Neben dem nun bekannt gewordenen Fehler bringt das Update Verbesserungen am Startmenü sowie die schrittweise Einführung der Administrator-Protection-Funktion. Zudem behebt es Probleme mit dem Media Creation Tool und adressiert Update-Fehler mit dem Code 0x800F081F auf 24H2-Systemen.
Anwendern, die das Update noch nicht eingespielt haben, bleibt vorerst die Entscheidung, entweder auf einen Bugfix zu warten oder mit dem beschriebenen Workaround zu arbeiten.