Kurz vor Halloween hat der Softwareanbieter SolarWinds eine internationale Umfrage unter IT-Fachleuten veröffentlicht, die zeigt, welche Probleme den Technikteams weltweit am meisten Kopfzerbrechen bereiten.
Dabei ging es weniger um Geister und Spuk – sondern um sehr reale, meist menschliche Ursachen für IT-Chaos.
Der größte IT-Schreck: der Mensch selbst
Rund ein Drittel der befragten 437 IT-Profis gab an, dass Anwenderfehler das häufigste Problem im Arbeitsalltag darstellen. Weitere 20 Prozent nannten die mangelnde Kommunikation mit der IT-Abteilung – etwa, wenn Kolleginnen und Kollegen technische Probleme nicht über offizielle Ticketsysteme melden.
Auch andere alltägliche Verstöße wurden häufig genannt: Klicken auf verdächtige Links (14 Prozent), das Ignorieren wichtiger Updates (12 Prozent), schwache Passwörter (11 Prozent) und die Nutzung nicht autorisierter Geräte (7 Prozent).
Kuriose Fundstücke im IT-Alltag
Neben den alltäglichen Schwierigkeiten gibt es auch Fälle, die fast zu bizarr klingen, um wahr zu sein. Laut SolarWinds berichteten IT-Teams von einer Tastatur mit Blutspritzern, einem toten Nagetier im Computergehäuse und einem „verhexten“ PC, dessen unerklärliche Bewegungen letztlich auf eine spielende Katze mit einer Funkmaus zurückzuführen waren.
Manche Support-Anfragen hatten überhaupt nichts mit IT zu tun, etwa Beschwerden über ein tropfendes Waschbecken, einen Tesla oder einen Taschenrechner. Klassiker aus der frühen Computerzeit tauchten ebenfalls wieder auf: Ein Nutzer beschwerte sich, dass seine Tasse nicht in den „Kaffeebecherhalter“ des Rechners passe – gemeint war das CD-Laufwerk. In einem anderen Fall landete ein Drucker angeblich in einer Fritteuse.

Wenn Kleinigkeiten Zeit und Ressourcen kosten
So amüsant manche dieser Episoden klingen, sie verdeutlichen ein ernstes Problem: Jede Fehlmeldung oder unpräzise Anfrage bindet Ressourcen und verzögert die Bearbeitung echter Vorfälle. Laut unabhängigen Studien lösen 61 Prozent der IT-Fachleute die meisten Probleme zwar innerhalb von 5 bis 15 Minuten – doch unnötige Ablenkungen können diesen Prozess erheblich stören.
Zwischen Humor und Verantwortung
Sascha Giese, Tech Evangelist bei SolarWinds, betont, dass die meisten technischen Probleme letztlich auf menschliches Verhalten zurückzuführen sind. Wer technische Schwierigkeiten erlebt, sollte diese zeitnah und korrekt melden, damit IT-Teams effizient reagieren können. Eine rechtzeitige Kommunikation könne, so Giese, viele Störungen beseitigen, bevor sie sich zu ernsthaften Risiken entwickeln.
Ob Tastatur mit Blutflecken, verschwundene Drucker oder „besessene“ Computer – was nach Halloween-Geschichten klingt, ist für viele IT-Abteilungen alltägliche Realität. Die Umfrage von SolarWinds zeigt: Der größte Spuk in der IT ist nicht übernatürlich, sondern menschengemacht. Bewusstsein, klare Prozesse und Kommunikation bleiben daher die besten Mittel gegen IT-Albträume.
 
								 
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