E-Mails sind nach wie vor eines der am häufigsten genutzten Kommunikationsmittel – sowohl in Unternehmen und Behörden als auch im privaten Alltag.
Gerade deshalb sind sie seit Jahren ein bevorzugtes Einfallstor für Cyberkriminelle. Phishing-Attacken, Identitätsdiebstahl oder das Abfangen sensibler Informationen führen regelmäßig zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden. Die sichere Gestaltung des E-Mail-Verkehrs gilt daher als Schlüsselfaktor für die digitale Sicherheit in Deutschland.
Anerkennung durch das BSI
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat 2025 zum „E-Mail-Sicherheitsjahr“ ausgerufen. In diesem Rahmen werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für den Schutz elektronischer Kommunikation einsetzen. Mit der Aufnahme in die „Hall of Fame“ würdigt das BSI deren Engagement.
Zu den aktuellen Mitgliedern zählt nun auch die SEPPmail Deutschland GmbH. Das Unternehmen, spezialisiert auf Lösungen für vertrauliche und authentische E-Mail-Kommunikation, reiht sich damit in die Gruppe derjenigen ein, die den hohen Standards der Behörde folgen.
Mit der Auszeichnung geht eine klare Selbstverpflichtung einher: Alle aufgenommenen Unternehmen müssen die technischen Richtlinien TR-03108 („Sicherer E-Mail-Transport“) und TR-03182 („E-Mail-Authentifizierung“) konsequent umsetzen. Diese Vorgaben sollen gewährleisten, dass E-Mails nicht nur verschlüsselt übertragen, sondern auch vor Manipulation und Identitätsmissbrauch geschützt werden.
Hinter dem Projekt stehen neben dem BSI auch der Branchenverband eco sowie der Digitalverband Bitkom. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Know-how zu bündeln und den Schutz der E-Mail-Infrastruktur deutschlandweit voranzutreiben.
Stimmen aus Praxis und Behörde
SEPPmail-Geschäftsführer Günter Esch betonte in diesem Zusammenhang, dass E-Mail-Sicherheit nicht nur eine technische Herausforderung, sondern ebenso eine Frage des Vertrauens sei. Nutzer müssten sich darauf verlassen können, dass ihre Kommunikation privat und unverfälscht bleibt.
Auch die Präsidentin des BSI, Claudia Plattner, hob hervor, dass es nicht allein um Aufklärung gehe, sondern um konkrete Schutzmaßnahmen. Durch das E-Mail-Sicherheitsjahr sollen Betreiber und Anbieter von E-Mail-Infrastrukturen motiviert werden, die Richtlinien in ihre Systeme zu integrieren – und damit die Sicherheit für alle Nutzer in Deutschland spürbar zu verbessern.
Die Aufnahme von Unternehmen wie SEPPmail zeigt, dass die Stärkung der digitalen Kommunikation zunehmend als gemeinsame Aufgabe verstanden wird. Durch verbindliche technische Standards und branchenübergreifende Zusammenarbeit soll es gelingen, das Risiko für Angriffe über E-Mails deutlich zu reduzieren.