Dritter Vorfall binnen drei Monaten

Louis Vuitton bestätigt Datendiebstahl bei Cyberangriff

Louis Vitton
Bildquelle: viewimage/Shutterstock.com

Die Luxusmarke Louis Vuitton meldet eine Kompromittierung von Kundendaten. Es ist bereits der dritte Vorfall in drei Monaten.

Das Luxusunternehmen Louis Vuitton hat bestätigt, dass Daten britischer Kunden bei einem Cyberangriff gestohlen wurden. Wie das Unternehmen mitteilte, verschafften sich Hacker am 2. Juli unbefugten Zugang zu den Systemen der britischen Niederlassung von LVMH, dem französischen Luxusgüterkonzern, zu dem neben Louis Vuitton auch Marken wie Christian Dior, Moët & Chandon und Hennessy gehören.

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Sensible Kundendaten kompromittiert

Bei dem Angriff erbeuteten die Cyberkriminellen sensible Kundeninformationen, darunter Namen, Kontaktdaten und Kaufhistorien. In einer E-Mail an betroffene Kunden versicherte das Unternehmen jedoch, dass keine Finanzdaten wie Bankverbindungen kompromittiert wurden.

“Obwohl wir keine Hinweise darauf haben, dass Ihre Daten bisher missbraucht wurden, können Phishing-Versuche, Betrugsversuche oder unbefugte Nutzung Ihrer Informationen auftreten”, heißt es in der Benachrichtigung an die Kunden. Das Unternehmen rät daher zur erhöhten Wachsamkeit gegenüber verdächtigen Aktivitäten.

Dritter Vorfall in drei Monaten

Der aktuelle Sicherheitsvorfall ist kein Einzelfall: Es handelt sich bereits um den dritten Hack von LVMH-Systemen in den vergangenen drei Monaten. Erst vergangene Woche meldete Louis Vuitton Korea einen ähnlichen Vorfall mit kompromittierten Kundendaten. Im Mai war bereits Christian Dior Couture, die zweitgrößte Modemarke von LVMH, von einem Hack betroffen, bei dem ebenfalls Kundenkontaktdaten und Kaufhistorien gestohlen wurden.

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Ob der aktuelle Angriff mit den vorherigen Vorfällen in Verbindung steht, ist derzeit unklar.

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Behörden informiert, Sicherheit verstärkt

Louis Vuitton UK gab an, die zuständigen Behörden über den Vorfall informiert zu haben, einschließlich des Information Commissioner’s Office. Das Unternehmen untersucht den Sicherheitsvorfall und hat nach eigenen Angaben Maßnahmen zur Stärkung der Systemsicherheit eingeleitet.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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