Drei Millionen Unternehmen nutzen das KI-Tool

ChatGPT: OpenAI kündigt neue Workplace-Produkte an

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Bildquelle: Markus Mainka / Shutterstock.com

OpenAI verzeichnet einen deutlichen Nutzerzuwachs: Drei Millionen zahlende Geschäftskund:innen setzen mittlerweile auf ChatGPT – ein Anstieg um eine Million innerhalb von nur wenigen Monaten.

Diese Entwicklung unterstreicht den wachsenden Bedarf in Unternehmen nach KI-gestützten Werkzeugen, die produktivere und fundiertere Arbeitsweisen ermöglichen.

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Ein zentrales Ziel von OpenAI ist es, ChatGPT als Plattform auszubauen, die internes Wissen systematisch verfügbar macht. Denn in vielen Organisationen sind Informationen über verschiedene Abteilungen hinweg fragmentiert – Vertrieb, Produktentwicklung oder Technik verfügen jeweils über wertvolle, aber isolierte Erkenntnisse. Künstliche Intelligenz soll dabei helfen, diese Wissenssilos aufzubrechen.

Neue Konnektoren schaffen unmittelbaren Zugang zu Daten

Mit der Einführung sogenannter Konnektoren (aktuell in der Beta-Version) will OpenAI die Nutzung externer Datenquellen innerhalb von ChatGPT erleichtern. Diese Konnektoren erlauben es, Informationen aus Tools wie Dropbox, Google Drive, SharePoint, OneDrive oder Box direkt innerhalb von ChatGPT aufzurufen und zu verarbeiten. Nutzer:innen können so gezielt auf Inhalte aus Dateien zugreifen – etwa Verkaufszahlen aus PDF-Berichten – ohne die gewohnte Arbeitsumgebung zu verlassen.

Wichtig: Zugriffsrechte innerhalb der Organisation bleiben erhalten, sodass nur berechtigte Personen auf bestimmte Daten zugreifen können. Die extrahierten Informationen werden übersichtlich aufbereitet und mit Quellenverweisen versehen.

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Deep Research: KI übernimmt komplexe Analyseaufgaben

Neben den Standard-Konnektoren stehen nun auch erweiterte Anbindungen für Dienste wie GitHub, HubSpot, Linear sowie verschiedene Google- und Microsoft-Anwendungen zur Verfügung. Diese basieren auf dem sogenannten Deep Research-Modul, einem KI-Agenten, der mehrstufige Recherche- und Analyseaufgaben automatisiert übernimmt. Dabei kombiniert er interne Informationen mit öffentlich zugänglichen Daten und liefert Zusammenfassungen, die inhaltlich mit klassischen Analystenberichten vergleichbar sind.

Für besonders individuelle Anforderungen können Unternehmen zudem eigene Systeme über das Model Context Protocol (MCP) anbinden – eine offene Schnittstelle, die sich zunehmend zum Standard für erweiterbare KI-Anwendungen entwickelt. MCP wird künftig nicht nur in der API, sondern auch in allen kommerziellen ChatGPT-Varianten unterstützt.

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Neu: Record Mode für strukturierte Besprechungsprotokolle

Ein weiteres neues Feature ist der Record Mode, der speziell für Teams entwickelt wurde. Damit lassen sich Meetings oder Brainstorming-Sitzungen direkt in ChatGPT aufzeichnen und automatisch transkribieren. Das System erstellt daraus strukturierte Notizen mit Zeitstempeln und erkennt wichtige Inhalte oder To-dos.

Diese Informationen können mit anderen Inhalten verknüpft und in sogenannte Canvas-Dokumente überführt werden – ein Format, das die weitere Bearbeitung und Nachverfolgung von Ideen und Entscheidungen erleichtert.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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