Kommentar

Spectre und Meltdown

Aktuell sorgen die Schwachstellen Spectre und Meltdown für Furore. Ein Kommentar von Gavin Millard, Technical Director bei Tenable. 

Die neuesten Schwachstellen mit den griffigen Namen sorgen zu Recht für Aufregung: Spectre und Meltdown sind vom Standpunkt des Datenschutzes aus betrachtet im höchsten Maße besorgniserregend. Das gilt für Privatanwender und Unternehmen gleichermaßen, denn der schon lange bestehende Fehler im Design der Chips könnte es Angreifern ermöglichen, vertrauliche Informationen abzugreifen. Denkbar ist es, dass Kriminelle Passwörter noch während des Tippens erfassen, Malware installieren, die sämtliche Daten abgreift oder über Browserdaten Kreditkartendaten und Logins erfahren.

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Für Privatanwender von MacOS gibt es mit dem Patch 10.13.2 bereits ein Update, um die Schwachstelle zu beheben. Für Windows wurden vergangene Nacht ebenfalls Fixes bereitgestellt. Fast jeder Nutzer ist von diesen Fehlern betroffen – das Ausmaß wird allerdings erst nach und nach in Gänze deutlich. Eins ist jetzt schon klar – die die bereitstehenden Updates müssen möglichst zeitnah aufgespielt werden.

Da die Patches möglicherweise die Rechner verlangsamen, könnten erhebliche finanzielle Folgen auf all die Unternehmen zukommen, die Cloudplattformen nutzen. Dies liegt daran, dass durch die ausgebremste Geschwindigkeit deutlich mehr Workloads nötig sind.

Detaillierte technische Hintergrundinformationen stehen hier.

 

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