In Behörden und Verwaltungen finden sich in hohem Umfang vertrauliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern. Zudem können sie eigentlich weder den Empfang von E-Mail-Anhängen noch den Zugriff auf Webseiten strikt reglementieren, da sie berechtigte Anliegen enthalten können. Ein Statement von Jochen Koehler, Regional VP Sales Europe bei Bromium
Die Stadt Frankfurt am Main war am Donnerstag, den 19.12.2019, offline. Das komplette IT-System der Stadt ist durch einen Cyberangriff ausgefallen.
Im Jahr 2019 waren insbesondere städtische Verwaltungen von Ransomware-Angriffen – also von Erpressersoftware – betroffen. So wurden laut den Sicherheitsexperten von Kaspersky seit Januar bislang mehr als 174 kommunale Einrichtungen (beziehungsweise über 3.000 einzelne Dienststellen) weltweit von Ransomware attackiert – darunter vor allem Schulen (61 Prozent), Rathäuser
Eine aktuelle Studie von Pure Storage belegt, dass lediglich 58% der Führungskräfte für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Behörden und Ämter zuversichtlich sind, mit ihrer aktuellen Dateninfrastruktur strategische Transformationsziele erreichen zu können.
Das amerikanische Department of Homeland Security (DHS) hat hochsensible Daten zum nationalen Anti-Bioterrorismus-Programm der USA über ein Jahrzehnt lang auf einer ungesicherten Webseite gespeichert, wo sie für Hacker quasi auf dem Präsentierteller lagen.
Bei Online-Behördengängen haben 67 Prozent der Bundesbürger Sorge, dass Dritte während der Dateneingabe auf persönliche Daten zugreifen könnten. 60 Prozent befürchten, dass ihre Daten auch für andere Zwecke genutzt werden als ursprünglich gedacht.
Um in Zeiten von „Cloud first“-Strategien und IoT-Bürgern bestmöglich behilflich zu sein, müssen sich auch die Behörden selbst neu erfinden – und mit ihnen die IT-Profis, die den digitalen Wandel gestalten und verwalten.
57 Prozent der Deutschen nutzen laut Eurostat das Internet zur Interaktion mit staatlichen Stellen und Behörden. Zum vergleich: 2008 waren es 44 Prozent. E-Government kommt hierzulande also eher langsam voran.
Der Standort Deutschland ist für Startups viel besser als sein Ruf. Ob Absatzmöglichkeiten, Infrastruktur oder Arbeitsmarkt – in praktisch allen Bereichen sind die meisten Gründer zufrieden. Mit einer Ausnahme: Von Ämtern und Behörden sind Startups genervt.