Western Digital positioniert sich mit neuen RZ-Lösungen

Western Digital macht den nächsten Schritt vom HDD-Hersteller Richtung Lösungsanbieter: Mit neuen Objektspeichern (ActiveScale 5.3), NVMe All-Flash-Arrays (Tegile IntelliFlash N Series) sowie Server- und Speicherplattformen (Ultrastar Serv60+8) soll die Basis für softwaredefinierte, skalierbare Enterprise-Storage-Umgebungen gestellt werden. Ziel sei es die Datenspeicherung in den Punkten Volumen, Geschwindigkeit und Vielfältigkeit zu unterstützen. Und dies vom Edge bis zum Core im gesamten RZ.

Western Digital stellt sich zunehmend als Lösungsanbieter auf und erweitert sein Rechenzentrums-Portfolio: Neu vorgestellt werden die Objektspeicher der ActiveScale-Serie in der Version 5.3, die Hybrid-Storage-Server-Plattform Ultrastar Serv60+8 sowie Erweiterungen der All-Flash-Arrays-Familie durch die IntelliFlash N-Reihe. Letztgenannte stammen aus der Tegile-Entwicklung. WD hatte den Hersteller vergangenen Sommer übernommen.

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WD sieht sich gut aufgestellt, wenn es darum geht Produktivität und Wertschöpfung in den Unternehmen zu steigern: »Mit diesen Neuzugängen wird unser Portfolio in der Breite und Tiefe ausgebaut, was unseren Rechenzentrumskunden ermöglicht, den Betrieb mit der Flexibilität von Komplettsystemen auszubauen und zu skalieren und für eine einfache Bereitstellung skalierbarer Storage-Server-Plattformen für DIY-SDS-Umgebungen zu sorgen«, erklärt WDs Phil Bullinger, Senior Vice President und General Manager der BU Data Center Systems. »Diese neuen Funktionen und Angebote intensivieren unser Bemühen, die Betriebskosten für Rechenzentren zu senken und unseren Kunden mehr Nutzenvorteile zu bieten.«

»Unternehmen in der digitalen Transformation benötigen eine verbesserte Effizienz und konsolidierte Storage-Workloads auf weniger Plattformen bei gleichzeitiger Erfüllung der Anforderungen an Leistung, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit«, zählt Eric Burgener, Research Vice President of Storage bei IDC, die Themenfelder auf, über die CIOs seiner Ansicht nach nachdenken. »Mit dieser Ankündigung bietet WD eine Reihe von Werkzeugen zur Modernisierung der Infrastruktur, die wichtige neue Technologien wie NVMe, hybride Cloud-Replikation und Software-defined Storage unterstützt. Diese Lösungen können die Anforderungen von Unternehmen und Cloud-Anbietern an Block-, Datei- und Objekt-basierte Workloads in primären und sekundären Speicherumgebungen kostengünstig erfüllen.«

Activescale 5.3: Objektspeicher für PByte-Umgebungen

WD »ActiveScale 5.3«WD »ActiveScale 5.3«Die ActiveScale P100– und X100-Systeme stellen WDs nächste Generation der Objektspeicherung für unstrukturierte Daten im PByte-Bereich dar. Activescale 5.3 soll nun eine bis zu 19-fach bessere Datenbeständigkeit unterstützen und eine Data Forever-Architektur ermöglichen. Damit können Kunden PBytes von Daten über mehrere Storage-Generationen hinweg speichern. Laut WD ein nennenswerter wirtschaftlicher Faktor. Wie auch die um 20 Prozent erhöhte Speicherdichte und die damit verbundene bessere Flächennutzung im Rechenzentrum.

Über die NFS-Schnittstelle (Unified Data Access) lassen sich Daten im traditionellen Datei-Systemformat Einlesen und Verwalten. Dies dient zur Verbesserung der Speichernutzung in Umgebungen mit gemischten Datei- und Objektanwendungen. Die neue Hybrid-Cloud-Replikation bietet integrierte Bucket-Level-Replikation von einem lokalen Activescale-System zu einem Amazon AWS-Bucket.

WD führt für ausgewählte Kunden außerdem den Container-Support Docker ein, um eine effizientere Workload-Bereitstellung in der Nähe der Daten zu ermöglichen. Die jetzt verfügbare Activescale-Familie beginnt bei einer Rohkapazität von 864 TByte und lässt sich in einem einzigen Namespace auf 63 PByte skalieren. Als Anwendungsfälle nennt der Hersteller unter anderem Datenkollaborationen, digitale Repositorys für Medien-Workflows, Analysen, maschinelles Lernen, IoT sowie Band- und Legacy-NAS-Konsolidierungen bei Backup- und Archivierungs-Workloads.

Intelliflash: NVMe-Flash-Arrays aus der Tegile-Entwicklung

WD »Tegile IntelliFlash N«-SerieWD »Tegile IntelliFlash N«-Serie»Unternehmen müssen schneller und intelligenter sein, um in den von ihnen bedienten Märkten an der Transformation, Innovation und Entwicklung teilzuhaben« meint WD-Manager Burgener. Eine immer kurzfristigere Entscheidungsfindung und schnelles Handeln sei dabei entscheidend. Als Unified-NVMe-Flash-Arrays ist die neue Tegile IntelliFlash-N-Serie von Western Digital speziell für Echtzeit-Transaktionsanwendungen, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und Tiefenanalysen konzipiert.

Die N-Familie besteht aus vier Systemen, die sowohl Leistung und Wirtschaftlichkeit für ein breites Workload-Spektrum bieten sollen. Mit IntelliFlash OS 3.9 lassen sich die All-Flash-Arrays von 19 TByte bis 1,3 PB Solid-State-Storage skalieren. Version 3.9 macht sich die Innovationen nahezu eines Jahrzehnts im Bereich Flash-Data-Management zunutze und unterstützt unter anderem mehrere Protokolle, Datenreduktion, Datenschutz und automatisierte Daten-Heilung. Die Intelliflash-N-Systeme sollen im Laufe des Jahres auf den Markt kommen.

Ultrastar Serv60+8: Hybride Storage-Server-Plattform für SDS

WD »Ultrastar Serv60+8«WD »Ultrastar Serv60+8«Aufbauend auf der bewährten Expertise im Bereich Software Defined Storage (SDS) und Big-Data-Umgebungen auf der ganzen Welt wurde die Ultrastar-Data- und Ultrastar-Serv-Plattform-Familie von Western Digital speziell für DIY, SDS und kostensensible Umgebungen entwickelt.

Neu im Sortiment ist auch der hybride Storage-Server Ultrastar Serv60+8, der unter dem HGST-Brand vermarktet wird. Damit steigt WD in den SDS-Server-Markt (Software-defined Storage) ein. Konzipiert wurde das System für SDS-Archivierung, Backup, Media-Streaming, Content-Repositorys sowie Remote Office- und Private-Cloud-Umgebungen. Der Serv60+8 ist mit zwei skalierbare Prozessoren von Intel ausgestattet und kommt mit 60 Einschüben für SSD-, HDD- oder Hybrid-Laufwerkskonfigurationen. Hinzukommt eine dedizierte SSD-Sektion mit acht Schächten für SAS-, SATA- oder NVMe-SSDs zur zusätzlichen Datenbeschleunigung. Die Einstiegsgröße der Server-Plattform beginnt bei 144 TByte, die ab sofort in verschiedenen Konfigurationen erhältlich sein sollen.

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