Am Samstag zeigten sich erste Anzeichen einer Stabilisierung bei der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter), nachdem zuvor ein größerer Ausfall viele Nutzer in den USA von der Nutzung ausgeschlossen hatte.
Massiver Ausfall mit tausenden Betroffenen
Laut dem auf Störungen spezialisierten Dienst Downdetector.com erreichte die Zahl der gemeldeten Probleme ihren Höchststand mit über 10.000 Vorfällen. Bis zum Abend gegen 19:42 Uhr (Ortszeit) war diese Zahl jedoch auf rund 1.000 gefallen. Die Plattform sammelt ihre Daten durch Meldungen von Nutzerinnen und Nutzern, die technische Schwierigkeiten angeben.
Wiederholte Ausfälle seit Übernahme durch Musk
Seit der Übernahme durch Elon Musk im Jahr 2022, die rund 44 Milliarden US-Dollar kostete, kam es bei X bereits mehrfach zu größeren technischen Problemen. Auch im März war es zu ähnlichen Ausfällen gekommen – damals wurde vermutet, dass sogenannte DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) dahintersteckten. Solche Angriffe überlasten gezielt Server durch massenhafte Anfragen.
Hacktivisten-Gruppe übernimmt Verantwortung
Für den aktuellen Vorfall hat sich eine Gruppe namens “Dark Storm” verantwortlich erklärt. Die Gruppe bezeichnet sich selbst als digitale Aktivisteneinheit und begründete ihre Aktion mit politischen Motiven. Über das alternative Netzwerk Bluesky äußerte ein Mitglied der Gruppe Kritik an Elon Musk sowie dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und kündigte weitere digitale Protestaktionen an.
Elon Musk selbst hat sich in der Vergangenheit zu technischen Schwächen der Plattform geäußert. Er räumte ein, dass es bei X erhebliche betriebliche Verbesserungen brauche, um die Stabilität des Netzwerks langfristig zu sichern.