Kommentar

Warnung vor Deepfakes im Vorfeld der Europawahlen

KI, künstliche Intelligenz, Desinformation, Deepfake, Wahlen

Sven Kniest, Regional Vice President Central & Eastern Europe bei Okta blickt auf die Herausforderungen für die Cybersicherheit, die bei den Europawahlen auf dem Spiel steht, insbesondere auf Deepfakes und darauf, wie wichtig der Schutz der Identität ist.

Die größte Gefahr geht von identitätsbasierten Angriffen wie Phishing, Social Engineering und Ransomware aus, die sich in den Monaten vor den Wahlen gegen Politiker, Wahlkampfmitarbeitende und Wahleinrichtungen richten. Darüber hinaus stellt der zunehmende Einsatz von KI- und von Bot-generierten Inhalten, die zu Fehlinformationen und Informationsüberflutung führen, eine ernsthafte Bedrohung dar, da sie die Wähler verwirren und die öffentliche Meinung in einem neuen Ausmaß manipulieren können.

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Deepfakes sind etwas, worauf man achten sollte. So haben unsere Spezialisten bei Okta kürzlich demonstriert, dass sie in der Lage sind, Deepfakes mit den Stimmen der Mitglieder unseres Vorstandes zu erstellen. Angesichts der Mühelosigkeit, mit der gefälschte Inhalte erstellt werden können, und der Tatsache, dass in den sozialen Netzwerken ein besonders starkes Interesse an Aussagen besteht, die Aufsehen erregen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Betrüger einige Identitäten stehlen und verleumderische Aussagen tätigen werden. Es ist sehr schwer, die anonymen Konten aufzuspüren, die diese Art von Nachrichten verbreiten, was wiederum zu einer weiteren Verbreitung von Fake News führt. Aus diesem Grund sind Technologien wie biometrische Daten und Multi-Faktor-Authentifizierung unerlässlich, um sicherzustellen, dass es echte Menschen sind, die Informationen weitergeben, und nicht Künstliche Intelligenzen und Roboter.

Angesichts dieser wachsenden Bedrohung ist eines besonders wichtig: Als digitale User müssen wir auf eine Welle der Desinformation vorbereitet sein, die in der Zukunft nicht abebben wird. Das bedeutet, dass wir stets wachsam und kritisch sein müssen, und nicht jeder Information blind Glauben schenken sollten. Es benötigt außerdem kompetente Organisationen, die sich die Cybersicherheit ihrer Nutzer an erster Stelle auf die Fahne schreiben. Nur in dieser Kombination lässt sich sicherstellen, dass auch weiterhin Vertrauen in die Sicherheit, Fairness und Transparenz von Wahlen besteht – das wichtigste Gut in demokratischen Strukturen.

(vp/Okta)

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