Statement zum Cyberangriff auf Energieversorger Entega

Energieversorger Entega ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Die vorerst gute Nachricht: Die kritische Infrastruktur des Darmstädter Energieversorgers sei nicht betroffen – die E-Mail-Konten von rund 2.000 Mitarbeitenden sowie die Internetseiten des Unternehmens allerdings schon. Lesen Sie dazu einen Kommentar von Ari Albertini, Chief Operating Officer, FTAPI Software GmbH.

Ari Albertini, Chief Operating Officer, FTAPI Software GmbH: „Mehr Sicherheit für Energieversorger – Einfallstore schließen.“

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„Die Angriffe auf den Darmstädter Energieversorger Entega und die Stadtwerke Mainz zeigen erneut, dass Betreiber kritischer Infrastrukturen immer häufiger Ziele von Cyberangriffen werden. Auch angesichts der angespannten weltpolitischen Lage müssen Versorger reagieren und in die Absicherung ihrer Systeme investieren.

Unserer Einschätzung nach sollte das Hauptaugenmerk dabei auf der Absicherung der digitalen Kommunikation liegen. Ransomware-Angriffe durch Phishing-Mails zählen weiterhin zu den beliebtesten und leider auch zu den erfolgsversprechendsten Angriffen auf Versorgungsunternehmen: In inzwischen täuschend echt aussehenden E-Mails werden Mitarbeitende aufgefordert, E-Mail-Anhänge oder externe Links zu öffnen, hinter denen sich Schadsoftware verbirgt und sich, einmal geöffnet, in Sekunden über das Gesamtsystem verbreitet.

Die Systeme von Energieversorgern und KRITIS-Betreibern sind sehr lukrative Ziele und die Angriffe oft von langer Hand geplant. Angreifende spionieren die interne und externe Kommunikation aus, um täuschend echte E-Mails zu formulieren und sich so Zugriff zu den Systemen zu verschaffen. Auch bei den aktuellen Fällen in Darmstadt und Mainz liegt die Vermutung nahe, dass bei diesen Angriffen Vorarbeit geleistet wurde: Da nicht die kritische Infrastruktur selbst, sondern die E-Mail-Server angegriffen wurden, ist davon auszugehen, dass das Hauptziel Zugangsdaten waren. Mit solchen verschaffen sich Cyber-Kriminelle oftmals Zugriff zu kritischen Systemen.

Eine durchgängige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der täglichen E-Mail-Kommunikation schiebt Angriffen durch täuschend echt wirkende Phishing-Mails einen Riegel vor. Angreifenden ist es nicht mehr möglich, relevante Informationen auszulesen und die Basis für die Erstellung gefälschter E-Mails bleibt ihnen verwehrt.”

www.ftapi.com

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