Ein Schnappschuss hier, ein Video da – und später schaut sich das niemand mehr an: Aufnahmen mit dem Smartphone geraten schnell in Vergessenheit. Fast jede und jeder Zweite (44 Prozent) schaut sich die meisten Fotos oder Videos später kaum noch an.
Lediglich 16 Prozent bearbeiten ihre Fotos oder Videos im Nachhinein und nur 9 Prozent löschen Fotos oder Videos regelmäßig. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Das Smartphone ist allgegenwärtig und seine äußerst leistungsfähigen Kameras halten nahezu alles fest, was unseren Alltag bestimmt. Umso wichtiger ist es, bei der immer weiter steigenden Menge an Fotos und Videos halbwegs den Überblick zu behalten“, sagt Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology. „Nahezu jede Nutzerin und jeder Nutzer von Smartphones macht damit Fotos und Videos, aber weniger als ein Zehntel mistet regelmäßig überflüssige Aufnahmen aus.“ Das führe nicht selten zu überlasteten Speichern und Leistungseinbußen, erklärt Klöß, der dazu rät, die Sammlung von Aufnahmen regelmäßig aufzuräumen. „Es gibt spezielle Apps, die doppelte und ähnliche Aufnahmen suchen und zum Löschen vorschlagen. Auch PC-Software und Cloud-Dienste helfen dabei, die Aufnahmen zu sortieren, ohne sich damit viel Arbeit zu machen.“ Es sei grundsätzlich ratsam, Fotos und Videos regelmäßig auf einem externen Datenträger oder in der Cloud zu sichern.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dafür wurden 1.002 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 16 Jahren befragt. Die Fragestellungen lauteten: „Wie häufig nutzen Sie die folgenden Kamerafunktionen Ihres Smartphones?“; „Und wie gehen Sie mit ihren Fotos oder Videos um, nachdem Sie diese aufgenommen haben?“
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